Botanisch gesehen sind Quinoa und Amaranth kein Getreide. Da sie zu anderen Pflanzengattungen gehören, spricht man von Pseudogetreide.
Sie glänzen dafür mit einem anderen Vorteil: Sie enthalten Nährstoffe satt – und sind dabei komplett glutenfrei.
Quinoa
Quinoa sieht aus wie Hirse,man kann es wie Reis zubereiten. Die Samen der Quinoapflanze werden als essbare Körner verwendet. Quinoa (ausgesprochen „kwin-wah“ oder „keen-wah“) enthält viel Eiweiß, Kalium, Magnesium, Calcium, Eisen, Vitamin C und E. Botanisch gesehen gehört Quinoa zur Familie der Fuchsschwanzgewächse.
Quinoa ist reich an Protein und enthält alle neun essentiellen Aminosäuren, wodurch es eine ausgezeichnete Proteinquelle für Vegetarier und Veganer ist. Aufgrund seines hohen Nährstoffgehalts und seiner gesundheitsfördernden Eigenschaften wird Quinoa oft als Superfood bezeichnet.
Kinder unter zwei Jahre sollten Quinoa nicht essen: Die Samenschale enthält Giftstoffe, die bis zu diesem Lebensalter schädlich sein können.
Amaranth
Amaranth hat einen ähnlich nussigen Geschmack wie Quinoa. Es enthält hochwertiges Eiweiß (mit hohem Anteil an essenziellen Aminosäuren), viel Calcium und Eisen. Gemahlen lässt es sich, vermischt mit einem anderen Mehl, zum Backen verwenden, gepufft finden sich die kleinen runden Körner in Müslis und Riegeln.
Amaranth ist eine der ältesten Nutzpflanzen. Inka und Azteken verehrten die Pflanze als heilig und glaubten, sie könne Alten und Kranken neue Energien verleihen – im Griechischen heißt Amaranthus „unsterblich“.
Die Verwendung von Quinoa und Amaranth ist zwar eine Bereicherung für den Speiseplan, allerdings ist es ökologisch nicht sehr sinnvoll, diese Körner aus fernen Ländern zu importieren. Das Angebot an hochwertigem Getreide ist bei uns mehr als ausreichend.