Weniger grell, aber reizvoll sind Eierfarben aus der Natur. Unsere Urgroßmütter färbten die Eier beispielsweise mit Zwiebelfarben in einem warmen Honigton.
Besondere Kunstwerke werden daraus, wenn man erste zarte Blättchen in Feld und Flur sammelt, auf die Eierschale legt und das Ei fest in ein Stück alte Feinstrumpfhose bindet, sodass die Blättchen nicht mehr verrutschen können. Färbt man das Ei nun im Zwiebelsud oder einer anderen Eierfarbe, bleibt die Kontur des Blattes ausgespart. Das sieht bei filigran gefiederten Blättchen dann ganz besonders hübsch aus.
Ein Sud aus Roter Beete oder Rotkohl (Blaukraut) ergibt sanfte Violetttöne, Malventee einen Rotton, Holundersaft Graublau und Kamillentee Gelb. Weitere Naturfarbstoffe wie Blauholz, Krappwurzel oder Cochenillepulver gibt es in der Apotheke.
So geht´s:
Für den Färbesud frische Pflanzen, Blätter, Blüten, Beeren oder Gemüse 30 – 60 Minuten kochen. Wurzeln, Rinden- oder Holzstückchen mindestens 1 Tag einweichen und dann 1-2 Stunden kochen. Wichtig: Reiben Sie die ahrt gekochten und abgeschreckten Eier vor dem Färben mit Essigwasser ab, dann nehmen sie die Farbe besser an.
Die Eier etwa 30 Minuten in den abgekühlten Sud legen – für kräftigere Farbtöne auch länger. Die frisch gefärbten Eier reiben Sie mit einem Tropfen Speiseöl auf Küchenpapier oder mit einer Speckschwarte ab, das gibt einen schönen Glanz.