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Maden im Biomüll verhindern: So können Sie vorbeugen

Obwohl Maden für viele als eklig und lästig gelten, sind sie in der Natur wichtig. Ihre Aufgabe ist es, die organischen Stoffe zu zersetzen und zu entsorgen.

Wenn bei sommerlichen Temperaturen der Biomüll warm wird, fängt er schnell an zu stinken. Die Faulgase und Geruchsstoffe, die bei der Zersetzung der organischen Abfälle entstehen, locken jede Menge Fliegen an. Dabei werden Fruchtfliegen vor allem vom alkoholisch-essigartigen Geruch faulenden Obsts angelockt und andere Fliegen, wie beispielsweise die Schmeiß- und Stubenfliegen, von den typischen Ausdünstungen von faulendem Fleisch und anderen tierischen Lebensmitteln.

In der Regel legen die Fliegen ihre Eier bereits in der Küche auf die Lebensmittel oder Bioabfälle. Dabei hinterlässt jede Fliege zwischen 50 und 150 Eier, aus denen in kürzester Zeit Maden schlüpfen, die sich wiederum in wenigen Tagen zu geschlechtsreifen Fliegen entwickeln und erneut Eier legen – ein Teufelskreis, den es zu durchbrechen gilt.

Maden im Biomüll verhindern: So könnt ihr vorbeugen

Vorbeugend handeln hilft natürlich auch und stellt euch erst gar nicht vor das Problem mit den Maden. Wer nur Gemüsereste und Gartenabfälle in den Biomüll wirft, wird kaum Probleme mit Maden haben. Vor allem weggeworfene Lebensmittel und offene Mülleimer sind für Fliegen aber quasi eine Einladung. Es hilft auch, das Faulen der Lebensmittel zu verhindern, denn dadurch entsteht der Gestank, der die Fliegen anzieht. Mit diesen Tricks könnt ihr vorbeugen:

  • Essensreste und tierische Abfälle (wie bspw. Fleisch, Wurst, Käse) schon in der Küche in Zeitungspapier wickel. Das erschwert den Fliegen die Eiablage und verhindert unangenehme Gerüche.
  • Biomüll sollte nicht zu stark gequetscht werden, sondern eher locker und gut belüftet in der Tonne liegen
  • Eine Lage Zeitungspapier nach jeder Befüllung der Tonne lockert den Müll auf, reduziert Gerüche und Feuchtigkeit und somit Fliegenbefall
  • Grünschnitt hält den Abfall trocken und verhindert die Verrottung
  • Die Mülleimer-Deckel sollten immer geschlossen bleiben
  • Wenn möglich, sollte die Mülltonne an einem schattigen Platz stehen, damit sie sich nicht so schnell erhitzt
  • Ihr solltet die Tonne regelmäßig mit Wasser ausspülen, gut trocknen lassen und anschließend mit Essigwasser besprühen

Hausmittel: Das hilft gegen Maden in der Biotonne

Bei der Bekämpfung der Maden in der Biotonne solltet ihr auf chemische Mittel verzichten. Diese vergiften den Kompost, der in seiner Weiterverarbeitung oft als Dünger auf dem Feld landet und die Giftstoffe somit wieder in unsere Lebensmittel gelangen. Außerdem gibt es wirksame Methoden, die Maden zu beseitigen, mit Zutaten, die fast jede:r zu Hause hat.

Mit einer Mischung aus Essigessenz und Wasser könnt ihr die Maden innerhalb weniger Minuten abtöten und gleichzeitig andere Insekten von der Tonne fernhalten. Dafür mischt ihr einige Esslöffel Essigessenz (Haushaltsessig) mit einem Liter Wasser, füllt das Gemisch in eine Sprühflasche und besprüht damit sowohl die Maden als auch die Innenwände, den Deckel und die Ränder der Mülltonne. Eine weitere wirksame Methode, die Maden zu besiegen, ist Pfeffer. Für diese Option müsst ihr Wasser aufkochen und einige Esslöffel Pfeffer darin auflösen. Wenn die Mischung abgekühlt ist, könnt ihr sie ebenfalls in eine Sprühflasche füllen und loslegen.

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