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Gassi gehen im Winter: Wie schütze ich meinen Hund vor Kälte!

Norwichterrier namens Domino geht bei trockener Kälte mit einem Hundemantel in Strickversion mit Frauchen Gassi.Foto: Manfred Radschun
Der Norwich Terrier namens Domino läuft bei Minustemperaturen immer mit Hundemantel. Bei trockener Kälte geht er in einer Strickversion mit seinem Frauchen Gassi.
Foto: Manfred Radschun

Der Hund muss in Bewegung bleiben

Normalerweise kleidet die Natur den Hund für den Winter ein. Den meisten Hunderassen wächst im Herbst ein dickeres Fell. Die Unterwolle wird dicker, um das Tier bei kalten Temperaturen warmzuhalten. Auf einige Hunderassen trifft das jedoch nicht zu. Bestes Beispiel ist der mexikanische Chihuahua, der für ein warmes Klima gezüchtet wurde. Große Hunderassen wie beispielsweise Boxer oder Dalmatiner haben dünnes Fell und deshalb auch unzureichende Unterwolle.

Grundsätzlich  sollte der Spaziergang bei starkem Frost nicht  Stunden dauern. Besser sind mehrere kurze Gänge. Der Vierbeiner darf nicht lange im Freien sitzen oder liegen, sonst riskiert man eine Blasenentzündung.  Man sollte auch nicht lange stehenbleiben, sondern zügig gehen, damit der Hund immer in Bewegung bleibt.  Wenn der Hund zittert, die Rute einzieht und klamm und langsam geht, muss der Gassigang  jedoch sofort abgebrochen werden.

Wer  nun seinen Vierbeiner in den Wintermonaten  vor Kälte und Nässe schützen muss oder möchte, sollte folgende Hinweise beachten:

Die Pfoten brauchen Pflege

Hunde mit sehr empfindlichen Pfoten leiden im Winter unter dem Streusalz auf den Straßen und Wegen. Die Pfoten sollten mit einer vorbeugenden Pflegesalbe vor  dem Spaziergang eingerieben werden. Nach dem Gang müssen die Pfoten mit lauwarmem Wasser abgespült werden. So werden Salz und Schneeklumpen entfernt. Die als Hirschtalg  bekannte Salbe ist ein  Hausmittel gegen Schwielen und das Wundwerden von Hautstellen an menschlichen Füßen. Dieses Mittel kann aber auch bei Hunden angewandt werden. Kleine Risse und rauhe Stellen können durch das Einreiben der empfindlichen Pfotenballen besser gegen Umwelteinflüsse „abgedichtet“ werden. Die Salbe kann in Apotheken und Drogerien gekauft werden. Wer Melkfett oder Vaseline im Haus hat, kann alternativ auch damit arbeiten. Der Tierfachhandel bietet zudem speziell für Hunde entwickelte Pflegemittel an. Für sehr empfindliche Vierbeinerpfoten finden sie dort auch „Booties“. Dies sind kleine Lederschühchen, die beispielsweise gerne für Huskies und andere nordische Hunde-Wintersportler verwendet werden.

Die Funktionalität des Hundemantels hat Vorrang  

Bitte keine Hundemäntel und Hundejacken aus rein optischen Gründen kaufen. Die Gesundheit des Tieres muss immer im Vordergrund stehen. Der Mantel muss aus hautverträglichem, atmungsaktivem und trotzdem wärmendem Material bestehen. Achtung: Wollmäntel sind nicht wasserabweisend und sollten vom Tier nur bei trockener Kälte getragen werden! Der Mantel muss wirklich gut sitzen und darf kein Körperteil einschnüren oder auf der Haut scheuern. Er sollte aber auch nicht zu locker sein, denn dann wärmt er nicht genug oder der Hund bleibt an Gegenständen oder Sträuchern hängen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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