Skip to content
Startseite » Ein Plädoyer für den Osterbrunch

Ein Plädoyer für den Osterbrunch

Kommt erst das Suchen oder das Frühstück? Das Suchen natürlich! Und dass sich die Kinder bei der Entscheidung meist durchsetzen, hat auch einen wunderbaren Nebeneffekt: Es bleibt mehr Zeit für das Essen – und niemand muss wie auf Kohlen sitzen wegen der Frage, was der Osterhase alles versteckt hat. Nicht selten wird das Osterfrühstück in den Familien so zum Genuss-Marathon erweitert. Zur doppelten Mahlzeit gewissermaßen, zum Brunch, bei dem das Beste aus Frühstück (Breakfast) und Mittagessen (Lunch) auf den Tisch kommt.

Eine Art des Genießens, die gleich mehrere Vorteile hat:

Auswahl ohne Ende. Neben den Standards, die zu jedem Frühstück dazugehören – seien es Brötchen mit Käse, Wurst und Marmelade, Müsli, Obst, Joghurt oder Ei – stehen beim Brunch auch warme Leckerbissen bereit, die sonst mittags serviert werden. Eine Suppe etwa, ein Auflauf, eine Quiche. Bei dem Mix aus kalten und warmen Speisen ist Abwechslung Programm. Selbst Kuchen und Torten oder – besonders praktisch – Muffins eignen sich für diese besondere Mahlzeit. Nur zu üppig sollten die Speisen nicht sein. Denn es geht ja gerade darum, mal hier und mal da zu probieren.

Mehr lesen: Brunch vorbereiten – so schmeckt es allen

Oster-Flair. Zu Ostern ist der Brunch in vielen Familien Tradition. Da darf natürlich der Hefezopf nicht fehlen, genauso wie Eier – gern in allen möglichen Formen: von den obligatorischen Ostereiern bis zu Rührei oder Eiersalat. Seit einigen Jahren sind kurz vor Ostern in den Läden auch hin und wieder kleine Wachteleier zu bekommen – eine hübsche Abwechslung.

Etwas Besonderes. Gerade an den Festtagen soll bei vielen etwas Besonderes auf den Tisch. Wie wäre es etwa mit einem selbst gemachten Brotaufstrich, einem eigens gemixten Müsli oder frischer Kräuterbutter? Auch Waffeln oder Pancakes eignen sich für den Brunch.

Perfekt für Langschläfer. Zeitlich trifft man sich für den Brunch zwischen Frühstück und Mittagessen: Klassischerweise beginnt er am (späten) Vormittag, dann zieht er sich gern einmal bis in den Nachmittag. Dass sich solch eine Mahlzeit damit besonders gut für all jene eignet, die nicht zu den Frühaufstehern gehören, zählt auch zu den Vorzügen, die einst beim Aufkommen des Brunchs angepriesen wurden. Es sollen übrigens die Engländer gewesen sein, die im 19. Jahrhundert als Erste auf die Idee dieses stundenlangen Schlemmens gekommen sind.

Was fürs Auge. Mit einem Brunch wird das gemeinsame Essen zelebriert. Klar, dass da im besten Fall alles schön präsentiert wird. Doch noch wichtiger als die Dekoration ist die Ansehnlichkeit der Speisen: Es sollten solche gewählt werden, die einige Stunden durchhalten.

Zum Zurücklehnen. Beim Brunch soll es entspannt zugehen, man kann sich Zeit lassen. Damit ist diese Mahlzeit ein klarer Kontrast zum verbreiteten Frühstücksalltag in der Woche, wenn nur schnell der Kaffee zum Mitnehmen gegriffen und allenfalls noch hastig ein Brötchen gegessen wird. Sicher macht genau diese ungezwungene Atmosphäre, bei der niemand auf die Uhr schauen muss, den Brunch so beliebt. Damit es genau so zugehen kann und die Köstlichkeiten nach Möglichkeit bereits fertig auf dem Tisch stehen, braucht es natürlich eine gute Vorbereitung – sonst hat mindestens einer nichts vom gemütlichen Beisammensein. Experten raten für den Brunch zu Hause deshalb, dass alle bei der Vorbereitung mit einbezogen werden. Bei den Speisen werden solche empfohlen, die sich gut im Voraus zubereiten lassen – als Mittagskomponente kann das etwa eine Suppe sein, die nur noch erwärmt werden muss.

Andere machen lassen. Da ein Happen, dort ein Löffelchen: Hierzulande ist der Sonntagsbrunch vor Jahren auch durch die vielen Angebote von Cafés und Restaurants immer populärer geworden, die – meist sonntags – für einen Pauschalpreis zum Brunch-Büffet laden. Für manche ist der wöchentliche Brunch so schon fast zum Ritual geworden. Dieser Tage ist der in dieser Form zwar vorerst nicht drin, aber wer den ganz eigenen Frühstück-Mittagessen-Mix vorbereitet, kann sich zumindest vom Angebot seines Lieblingscafés inspirieren lassen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.