Sie stehen im Laden und vor der Frage: Welche Batterie ist die richtige? Zink, Kohle, Lithium, Mangan? Und was nehme ich wofür? Hier unser Überblick.
Zink-Kohle-Batterie (R)
Günstig, aber nicht besonders leistungsstark – für Fernbedienungen oder Kinderspielzeug reicht die Energie der Zink-Kohle-Batterie aber allemal. Die weit verbreiteten Einwegbatterien halten nicht lange. Zink-Kohle-Batterien sind in verschiedenen Größen und Formen erhältlich, einschließlich der häufigen Typen AAA, AA, C und D. Für anspruchsvollere Anwendungen empfehlen sich Alkali-Mangan-Batterien (Alkaline-Batterien).
Alkali-Mangan-Batterie (Alkaline, LR)
Batterien, die für größere Elektronik-Geräte geeignet sind wegen ihrer umfangreichen Reserven. Alkaline-Batterien bieten im Vergleich zu vielen anderen Batterietypen eine gute Energieeffizienz. Alkaline-Batterien haben eine relativ geringe Selbstentladungsrate. Das bedeutet, dass sie im Vergleich zu einigen anderen Batterien ihre Ladung länger behalten, wenn sie nicht verwendet werden.
Lithium-Batterie
Lithium-Batterien sind leistungsstark, entladen sich auch bei Kälte kaum – kosten aber mit am meisten. Optimal für den anspruchsvollen Einsatz. Lithium-Batterien werden in zahlreichen elektronischen Geräten wie Digitalkameras, Mobiltelefonen, Laptops und Tablets verwendet. Sie zeichnen sich durch eine hohe Energiedichte aus, was bedeutet, dass sie viel Energie in einem kompakten Format speichern können. Deshalb spielen sie auch eine Rolle in der Elektromobilität. Elektroautos, E-Bikes und E-Scooter verwenden Lithium-Ionen-Batterien. Kleinere Lithium-Batterien wie Knopfzellen werden in kleinen, tragbaren Geräten wie Uhren, Hörgeräten und Fernbedienungen eingesetzt. Lithium-Ionen-Batterien sind auch in Elektrowerkzeugen weit verbreitet.
Lithium-Ionen-Akkus
Lithium-Ionen-Akkus sind weit verbreitet in Mobiltelefonen, Laptops, Elektrofahrrädern und anderen tragbaren elektronischen Geräten. Im Gegensatz zu älteren Batterietypen bevorzugen Lithium-Ionen-Akkus es, nicht vollständig entladen zu werden. Es ist besser, sie regelmäßig aufzuladen, bevor sie völlig entladen sind. Verwenden Sie nur Ladegeräte, die für den speziellen Lithium-Ionen-Akku-Typ geeignet sind. Hohe Temperaturen können die Lebensdauer der Batterie verkürzen und sogar zu Überhitzung oder Brand führen. Lagern Sie die Akkus daher am besten bei Raumtemperatur.
Nickel-Metallhydrid (NiMH) Akkus
Unschlagbarer Vorteil: Sie lassen sich wieder aufladen, lohnen sich aber nur in Geräten, die regelmäßig genutzt werden. Denn Akkus verlieren binnen weniger Wochen einen Großteil ihrer Ladung. NiMH-Akkus neigen dazu, einen Memory-Effekt zu zeigen und haben eine höhere Selbstentladungsrate. NiMH-Akkus werden häufig in Standardbatterien für den täglichen Gebrauch verwendet.
Einweg-Batterien enthalten Materialien, die als potenziell schädlich gelten, wie zum Beispiel Quecksilber und Zink. Es ist wichtig, sie ordnungsgemäß zu entsorgen, um Umweltauswirkungen zu minimieren. Viele Gemeinden haben spezielle Recyclingprogramme für Batterien. Ab 2024 müssen Händler und Hersteller von Batterien und Akkus diese auch wieder zurücknehmen. Im stationären Handel findet man häufig Sammelboxen, im Onlinehandel müssen Kunden die alten oder defekten Akkus und Batterien über den Postweg kostenlos zurückgeben können.