Lebkuchen selber backen muss nicht immer zeitaufwändig sein – hier unser Rezept für das Grundrezept.
Zutaten:
- 250 g Zucker
- 180 g Wasser
- 750 g Honig
- 1 großes Ei
- 60 g Eier, davon das Eigelb
- 30 g Zimt
- 20 g Vanillezucker
- 8 g Nelken, gemahlen
- 8 g Kardamon, gemahlen
- 4 g Muskat, gemahlen
- etwas Zitrone
- 600 g Roggenmehl
- 600 g Weizenmehl
- 12 g Hirschhornsalz
- 5 g Pottasche
Zubereitung:
1. Den Zucker mit dem Wasser aufkochen. Den Honig unterrühren. Die Mischung auf 30 Grad abkühlen lassen.
2. Das Ei mit dem Eigelb und allen Gewürzen schaumig rühren (12 g fertige Lebkuchen-Gewürzmischung geht auch).
3. Die Mischung zusammen mit der Honiglösung mit dem Mehl vermengen, alles gut durcharbeiten.
4. Die Pottasche und das Hirschhornsalz jeweils getrennt in der Hälfte der Milch auflösen und auch getrennt unter den Teig rühren.
5. Den Teig, gut verpackt, über Nacht gekühlt ruhen lassen.
6. Den Teig je nach Gebrauch ausrollen, zum Beispiel 5 mm dick für Gebäck oder Teile für ein Lebkuchenhaus zuschneiden.
7. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backbech legen und mit Milch bestreichen. Eventuell mit Nüssen dekorieren.
8. Bei 160 Grad ca. 15 Minuten backen. Anschließend dekorieren.
Rezept für ein Lebkuchenhaus
Zutaten:
- Für den Teig:
- 300 g Honig
- 150 g Zucker
- 50 g Butter
- 500 g Weizenmehl
- 3 TL Backpulver
- 1 Pckg. Lebkuchengewürz
- 1 Ei
- etwas Rum-Aroma
- 1/8 l Kaffee
- 4-6 Tropfen Bittermandel-Aroma
- etwas Salz
- Zuckerguss
Zubereitung:
Aus Papier oder Pappe Schablonen für die Bauteile anfertigen. Honig, Fett, Zucker und Salz langsam mit dem Kaffee erwärmen und auflösen. Abkühlen lassen. Mehl mit Backpulver mischen, in eine Schüssel sieben, eine Vertiefung hineindrücken. Ei, Aroma und Gewürz hineingeben. Von der Mitte her mit der kalten Kaffee-Honig-Masse verrühren. Der Teig soll leicht vom Löffel abreißen; falls nicht, noch etwas Kaffee zu geben. Mit einem Schaber, der immer wieder in Wasser getaucht wird, die Masse gut 1 cm dick auf ein gefettetes Backblech streichen. Etwa 20 Min. bei starker Hitze backen. Abgekühlten Lebkuchen nach Bauplan ausschneiden. Größere Teile evtl. mit Holz oder Pappe verstärken. Teile mit Zuckerguss zusammenkleben, Haus mit Mandeln, Plätzchen etc. schmücken.
Schon die Pharaonen in Ägypten ließen sich honigsüße Gewürzkuchen schmecken. Auch die Römer gönnten sich würzige Brotfladen, die mit Honig überbacken waren. Diese Fladen hießen „libum“, von ihnen hat der Lebkuchen wohl seinen Namen. Der erste deutsche Lebkuchenbäcker taucht im Jahr 1296 in einer Ulmer Urkunde auf. Zum Zentrum deutscher Lebkuchenseligkeit entwickelte sich aber Nürnberg. Hier kreuzen sich die Handelsstraßen, auf denen exotische Gewürze und Mandeln aus dem Orient ins Land kamen. Hier gab es auch riesige Wälder, in denen Imker Unmengen von Honig herstellen. Nach einer Legende entstand in Nürnberg auch das berühmteste Lebkuchenrezept: Weil seine Tochter im Sterben lag, rührte ein Lebküchner 1720 seine besten Zutaten zusammen. Die kräftige Speise aus Nüssen, Honig und Gewürzen wirkte, die kleine Elisabeth sprang dem Tod von der Schippe. Und gab Deutschlands beliebtester Weihnachtsleckerei ihren Namen: dem Elisenlebkuchen.