Der Gänsebraten ist ein Klassiker der deutschen Küche. Deshalb vergessen wir mal den Preis und den höheren Fettgehalt. Er ist einfach zu lecker – nicht nur zu Weihnachten und Sankt Martin.
Eine tiefgekühlte Gans taut in der Regel innerhalb von 24 Stunden auf, Gänse über vier Kilogramm dauern zumeist länger.
Das Geflügel auftauen und reinigen
Entfernen Sie zum Auftauen die Verpackungsfolie und legen Sie das Geflügel in ein Gefäß – idealerweise mit einem Sieb-Einsatz, damit die Gans nicht in der Auftau-Flüssigkeit liegt. Decken Sie das Gefäß ab und stellen Sie es bis zur Zubereitung in den Kühlschrank. Vor dem Garen säubern Sie die Gans unter fließendem Wasser von innen und außen. Entfernen Sie dabei auch vorhandene Innereien. Untersuchen Sie die Haut, ob nicht noch irgendwo Federkiele vergessen wurden. Wenn ja, dann diese mit einer Pinzette herausziehen.
Nach der Reinigung wird das Geflügel mit einem Tuch trocken getupft. Verwenden Sie zum Würzen der Haut Salz und verteilen Sie dieses sorgfältig. Wer es gerne etwas kräftiger gewürzt mag, kann zusätzlich Paprika verwenden.
Reiben Sie den Bauch innen ebenfalls mit Salz und zusätzlich mit Majoran ein und füllen Sie den Festtagsbraten – wenn Sie dies mögen – mit Äpfeln. Zu Weihnachten eignen sich auch Trockenfrüchte. Die Öffnung sollten Sie verschließen. Hier bieten sich Rouladen-Spieße oder Zwirn an. Danach binden sie noch die Flügel und Schenkel mit einem Zwirn zusammen, so dass sie dicht am Gänsekörper anliegen. Dann legen Sie das vorbereitete Geflügel in einen Gänsebräter oder Römertopf, der mit etwas Wasser gefüllt ist. Die Feuchtigkeit sorgt dafür, dass der Braten nicht trocken wird.
So bleibt das Fleisch saftig, die Gans aber knusprig
Bei 200 Grad Ober-/Unterhitze bzw. 180 Grad Umluft lassen Sie die Gans braten. Pro Kilogramm Fleisch müssen Sie mit einer Garzeit von etwa einer Stunde rechnen. Während des Vorgangs sollten Sie hin und wieder mit dem Bratensaft aus der Schale übergießen – so bleibt das Fleisch schön saftig. Ausserdem können sie nocn eine große geschälte Zwiebel zum Bratensud hinzugeben, dass verfeinert den Geschmack.
Damit die Gans knusprig wird, sollten Sie eine halbe Stunde vor Ende der Garzeit die Abdeckung entfernt. Prüfen Sie zuvor den Gargrad des Fleisches. Ein gutes Indiz, dass das Geflügel durchgegart ist, ist es, wenn Sie mit einer Gabel ins Fleisch des Bratens stechen und sich dieses weich anfühlt. Weiterhin erkennbar ist es daran, dass sich die Schenkel gut bewegen lassen.
In der letzten halbe Stunde sollte man die Temperatur auf 220 bis 250 Grad erhöhen. Schauen Sie regelmäßig nach, damit die Haut nicht zu dunkel wird. Während dieser letzten Phase sollten Sie die Gans nicht mehr übergießen.