Staub ganz zu vermeiden ist unmöglich, doch mit einigen Maßnahmen lässt sich die Belastung reduzieren. Natürliche Reinigungstücher, eine systematische Putztechnik, maßvoll eingesetzter Weichspüler sowie regelmäßige Pflege von Textilien können dazu beitragen, dass Oberflächen länger sauber bleiben.
Wer darüber hinaus auf hochwertige Staubfänger wie Pfauenfedern setzt, hat im Alltag weniger Arbeit – und mehr Freude an einem gepflegten Zuhause.
Warum Staub trotz Putzen immer wiederkehrt
Staub entsteht laufend durch Hautschuppen, Textilfasern, Pollen, Insektenreste oder auch durch offene Fenster. Heizungen, Teppiche und Polstermöbel verstärken die Verteilung im Raum. Eine vollständige Vermeidung ist kaum möglich, doch mit der richtigen Reinigungsmethode lässt sich die Wiederablagerung deutlich verlangsamen.
Entscheidend ist die Wahl des richtigen Tuchs. Besonders gut geeignet sind Staubtücher aus natürlichen Fasern wie Baumwolle oder Leinen. Sie nehmen Schmutz zuverlässig auf, ohne empfindliche Oberflächen zu beschädigen. Weniger ratsam ist die Verwendung von Mikrofasertüchern – vor allem bei Hochglanzfronten oder Kunststoffbeschichtungen. Die feinen Kunststofffasern können bei häufiger Anwendung zu feinen Kratzern führen, die Oberflächen auf Dauer stumpf erscheinen lassen.
Die richtige Technik beim Staubwischen
Neben dem passenden Material kommt es auf die Technik an. Staub lässt sich am effektivsten mit einem nebelfeuchten Tuch entfernen – also leicht angefeuchtet, aber nicht tropfnass. Dabei sollte stets systematisch vorgegangen werden: von oben nach unten, von hinten nach vorne, und bei Regalen oder Möbelstücken auch von innen nach außen. So wird verhindert, dass bereits gereinigte Flächen erneut verunreinigt werden.
Die richtige Technik beim Staubwischen kombiniert ein systematisches Vorgehen mit der Auswahl des richtigen Werkzeugs und der optimalen Reihenfolge beim Putzen.
Reihenfolge und System
Staub sollte immer zuerst auf den oberen Flächen entfernt werden, dann folgt das Arbeiten von oben nach unten, von innen nach außen und von hinten nach vorne. So wird verhindert, dass frisch gelöster Staub wieder auf gereinigte Stellen rieselt. Am besten saugt man vor dem Staubwischen einmal gründlich den Boden, um aufgewirbelten Staub nicht wieder auf die gereinigten Flächen fallen zu lassen.
Richtige Werkzeuge
Ein nebelfeuchtes, weiches Baumwolltuch eignet sich besonders gut, da dadurch Staubpartikel gebunden werden und nicht aufgewirbelt werden. Das Tuch darf nicht zu nass sein, um Wasserflecken oder Schäden an empfindlichen Oberflächen zu vermeiden. Mikrofasertücher sind praktisch, können jedoch auf empfindlichen Oberflächen kleine Kratzer hinterlassen; feuchte Baumwolltücher oder spezielle Staubtücher sind daher oft sicherer.
Praktische Tipp-Technik
- Kreisende Bewegungen oder Achterbewegungen ermöglichen eine gründliche Aufnahme des Staubs.
- Bei starkem Schmutz das Tuch zwischendrin ausspülen.
- Ein optionales schnelles Staubwischen zwischendurch funktioniert auch mit einem Staubwedel, doch für das gründliche Putzen ist feuchtes Wischen besser.
- Ein Hauch Spülmittel im Wischwasser kann antistatisch wirken und sorgt dafür, dass Staub sich langsamer neu absetzt.
Zusammenfassung der Schritte
- Vor dem Staubwischen Böden saugen.
- Mit feuchtem (nicht nassem) Baumwolltuch von oben nach unten arbeiten.
- Von innen nach außen und von hinten nach vorne wischen.
- Kreisende Bewegungen anwenden; das Tuch regelmäßig auswaschen.
- Nach dem Staubwischen nochmals den Boden entstauben, um verbleibenden Reststaub zu beseitigen.
Wer unsicher ist, ob empfindliche Oberflächen die Feuchtigkeit vertragen, kann alternativ auf ein trockenes Staubtuch oder einen Staubsauger mit Bürstenaufsatz zurückgreifen. Auch natürliche Staubwedel – etwa aus Pfauenfedern – gelten als effektive Lösung, da ihre leicht fettige Oberfläche Staubpartikel gut bindet.
Weichspüler gegen Staub
Ein häufig diskutiertes Hausmittel ist der Einsatz von Weichspüler im Wischwasser. Die Idee dahinter: Eine hauchdünne Schicht auf der Oberfläche soll verhindern, dass sich neue Staubpartikel so leicht ablagern können. In Tests zeigte sich, dass dieser Effekt zwar vorhanden, aber begrenzt ist. Gegenüber unbehandelten Flächen war die Staubschicht tatsächlich etwas geringer, komplett vermeiden ließ sich die Ablagerung aber nicht.
Textilien regelmäßig reinigen
Textilien im Wohnraum wirken oft wie Staubfänger. Decken, Kissen, Vorhänge oder auch Teppiche wirbeln bei Bewegung feine Partikel in die Luft, die sich anschließend auf Möbeln ablagern. Wer solche Materialien regelmäßig ausschüttelt – idealerweise im Freien – oder absaugt, reduziert die Staubbelastung im Raum deutlich. Gerade in Haushalten mit Allergikern ist dies empfehlenswert.
Staub auf schwer zugänglichen Flächen
Besondere Herausforderungen stellen hohe Regale, Gardinenstangen, Lampen oder Bildrahmen dar. Herkömmliche Staubwedel stoßen hier oft an ihre Grenzen: Sie verteilen Staub eher, als ihn aufzunehmen. Viele handelsübliche Einwegprodukte – etwa Staubtücher mit synthetischen Fasern – halten nicht immer, was sie versprechen. Auch hier punkten Staubwedel mit natürlichen Materialien wie Pfauenfedern, deren Oberfläche feinen Schmutz gut bindet, ohne ihn wieder abzugeben.