Viele neigen dazu, bei einem Umzug alle Möbel auf einen Schlag zu kaufen. Das klingt zwar praktisch, allerdings kann es zu einem unpersönlichen Einrichtungshaus-Stil führen. Besser einrichten heißt immer: Das Zuhause braucht einen persönlichen Touch.
Es ist nicht sinnvoll, sich alle Möbelstücke aus einer Serie anzuschaffen. Die Experten des Einrichtungsmagazins Room&more empfehlen: Besser kombiniert man verschiedene Möbel, die optisch gut zusammen passen. So entsteht ein individueller Look.
Wie findet man einen eigenen Stil beim Einrichten?
Der Schlüssel zum eigenen Stil liegt darin, sich bewusst zu machen, welche Atmosphäre man schaffen möchte. Soll der Raum Ruhe ausstrahlen oder voller Energie sein? Inspiration bietet sich heute nahezu überall – in Magazinen, Online-Plattformen wie Pinterest oder beim Besuch von Ausstellungen.
Wichtig ist jedoch, sich nicht blind an Trends zu orientieren, sondern jene Elemente auszuwählen, die zu den eigenen Vorlieben und Bedürfnissen passen. Farben, Materialien und Möbel sollten nicht nur optisch gefallen, sondern auch funktional sein. So entsteht ein persönlicher Mix aus Ästhetik und Alltagstauglichkeit.
Entscheidend ist dabei die Balance zwischen Experimentierfreude und Zurückhaltung. Während ein auffälliges Möbelstück oder eine intensive Wandfarbe Akzente setzen können, sollte der Raum nicht überladen wirken.
Wie erzähle ich meine eigene Geschichte?
Man muss die neue Wohnung nicht sofort komplett einrichten. Besser man kauft nach und nach. So entwickelt sich der Stil organisch und kann sich mit den eigenen Lebensumständen verändern. Die Wohnung sollte dabei immer die eigene Persönlichkeit widerspiegeln und eine Geschichte erzählen. Sonst wird es schnell lieblos und unpersönlich.
Wie erzählt man die? Ob es ein urbanes Loft mit dem Flair einer alten Fabrik, ein mediterraner Rückzugsort voller Urlaubsgefühle oder ein geheimnisvoller Raum mit Anklängen an vergangene Epochen ist: Die Gestaltung eines Wohnraums bietet die Möglichkeit, ein eigenes Narrativ zu erschaffen. Dabei wird die Wohnung nicht nur funktional, sondern auch zu einem Ausdruck der kreativen Vision ihrer Bewohner:innen.
Um diese Geschichte zum Leben zu erwecken, gilt es, Farben, Materialien und Details bewusst auszuwählen. Für ein maritimes Thema könnten Blau- und Sandtöne mit Holz und Seilen kombiniert werden, während ein „Dark Drama“-Konzept auf dunkle Farben, Samt und gezielte Lichtakzente setzt. Wichtig ist, dass alle Elemente in der Wohnung auf das gewählte Thema einzahlen – vom Möbelstil über die Dekoration bis hin zu den Texturen. Die eigene Geschichte wird so zu einem roten Faden, der jeden Raum miteinander verbindet und eine einzigartige Atmosphäre schafft, in der man selbst und die Gäste Teil einer erzählten Welt werden.