Im Herbst ist Pflanzzeit für die Zwiebeln, Knollen und Rhizome der winterharten Frühlingsblüher. Wer die offizielle Pflanzzeit verpaßt, muß auf Frühblüher nicht verzichten. Zwiebeln und Knollen lassen sich auch nach dem Herbsttermin pflanzen.
Sie sind widerstandsfähig genug, um normal auszutreiben, selbst wenn sie erst zwischen zwei Frostperioden im Dezember oder Januar ausgesetzt werden. Von September an werden die Gartentulpen ausgelegt. Welche Seite oben und welche unten ist, erkennt man bei ihnen und vielen anderen Zwiebeln leicht. Die Triebspitze erscheint bereits, und wo die Wurzeln herauskommen, zeigt der deutlich ausgeprägte Kranz am Zwiebelboden. Anders bei einigen Knollen wie die von Krokus, Anemonen, Lerchensporn, Winterling und Begonien. Sie müssen mit der nach außen gewölbten Seite nach unten gelegt werden, nur daran bilden sich Wurzeln. Bei Knollenbegonien sieht es oft so aus, als lägen sie verkehrt herum in der Erde. Trotzdem muß der Stengelansatz unbedingt oben sein.
Schutz vor Mäusen
Die Pflanzstellen werden unterhalb der Legtiefe gründlich gelockert, wenigstens doppelt so tief wie die Zwiebeln liegen. Je größer die Pflanzen werden, um so mehr Wurzelraum brauchen sie unterhalb des Zwiebelbodens. Im freien Land verlaufen die Wurzeln schräg seitlich auseinander. Das ist der Grund, die seitlichen Mindestabstände einzuhalten und die Pflanzstellen gemeinsam vorzubereiten. Den Oberboden hebt man bis zur späteren Legtiefe aus und vermischt den Untergrund mit Dauerhumus. Kostbare Blumenzwiebeln schützt man mit engmaschigem Drahtgeflecht oder Netzen, Draht- oder Plastikkörbchen vor Mäusefraß.