Trockene Heizungsluft ist meist die Ursache von braunen Spitzen an Zimmerpflanzen.
Viele Pflanzen lebten an ihren tropischen Naturstandorten bei einer Luftfeuchtigkeit von 80 bis 90 Prozent, betonen die Experten der Bayerischen Gartenakademie in Veitshöchheim. Im geheizten Wohnzimmer liege sie dagegen oft bei 30 bis 40 Prozent. Abhilfe könnten Wasserschalen, Zimmerbrunnen oder Luftbefeuchter schaffen.
Grünlilien beispielsweise entwickelten oft braune Spitzen. Am besten gedeihen sie, wenn sie weder ganz austrocknen, noch im Wasser stehen. Auch Pflanzen mit fleischigen Blättern wie Aloe oder Dickblatt entwickelten braune Stellen an den Blättern. Ursache sei hier nicht die trockene Luft: Sie werde von den Sukkulenten gut vertragen. Sie reagieren jedoch empfindlich auf Staunässe. Zu viel Gießwasser schädige die Wurzeln und lasse die Blätter absterben. Zyperngras und Papyrus sollten hingegen ständig im Wasser stehen. Verbräunte Blattspitzen seien bei ihnen eine Reaktion auf sehr kalkhaltiges Wasser. Man sollte sie am besten mit abgekochtem Leitungs- oder Regenwasser gießen.