Leuchtend gelb blüht sie um die Osterzeit (Anfang April), daher ihr Zweitname Osterglocke.
Sie trägt aber auch gern Weiß. Eine hübsche Abwechslung bieten die kleineren Tazetten. Vorsicht: Narzissenstängel geben einen reizenden Saft ab, der andere Blumen wie Tulpen oder Hyazinthen in der Vase rascher welken lässt.
Wenn Sie einen bunten Strauß haben möchten, frisch angeschnittene Narzissen (Handschuhe tragen) kurz in heißes Wasser tauchen und einen Tag allein im Wasser stehen lassen. Danach können Sie sie beliebig kombinieren.
Narzissen pflanzen und pflegen
Damit Narzissen optimal gedeihen, benötigen sie einen sonnigen bis halbschattigen Standort und einen durchlässigen, humusreichen Boden, der mäßig feucht, aber nicht staunass ist, da sonst die Zwiebeln faulen können.
Die beste Pflanzzeit ist im Herbst, von September bis November, damit sie im Frühjahr ihre volle Pracht entfalten können. Nach der Blüte sollte das Laub nicht sofort abgeschnitten werden, sondern erst, wenn es vergilbt ist, da die Pflanze so ihre Kraft für das nächste Jahr sammeln kann. Narzissen sind pflegeleicht, verwildern gut und eignen sich ideal für Gärten, Beete, Wiesen und sogar als Unterpflanzung für Laubbäume.
Bedeutung der Narzissen
Narzissen (Narcissus) haben eine vielschichtige Bedeutung, die je nach Kultur unterschiedlich interpretiert wird. Sie stehen vor allem für den Frühling und den Neubeginn, da sie zu den ersten Blumen gehören, die nach dem Winter blühen. Gleichzeitig symbolisieren sie aufgrund ihres Namens, der auf die griechische Sage von Narziss zurückgeht, auch Eitelkeit und Selbstliebe. In Großbritannien gelten sie als Zeichen der Hoffnung und werden oft in Wohltätigkeitsaktionen für Krebskranke genutzt. In einigen Kulturen sind sie zudem mit dem Jenseits und der Wiedergeburt verbunden, weshalb sie häufig auf Friedhöfen gepflanzt werden.