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Wie Sie Glücksklee richtig pflegen

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Wer lange Freude an seinem vierblättrigen Glücksklee mit dem botanischen Namen Oxalis deppei haben möchte, sollte ihn gut pflegen und vielleicht sogar kultivieren. „

Klee

Foto: iww

Am besten stellt man ihn über den Winter an einen hellen und kühlen Platz, der aber frostfrei sein muss“. Denn die Pflanze verträgt zwar viel Licht, aber keine trockene und warme Heizungsluft. Hierdurch werden die Triebe lang und liegen unschön auf dem Boden, wo sie leicht faulen.

„Glücksklee sollte auch umgetopft werden, da er im Herbst im Wurzelbereich zahlreiche Brutzwiebeln bildet“. Die Pflanze darf darüber hinaus nur so viel gegossen werden, dass sie nicht austrocknet. Nach Ende der Frostperiode –etwa Mitte April – kann der Glücksklee dann in den Garten gesetzt werden. Innerhalb von zwei Wochen bilden sich die Blätter, Ende Juni beginnt der Klee zu blühen.

Die Blüten der etwa 25 Zentimeter hohen Staude sind rosa bis purpurrot. „Es gibt auch weiße Varianten wie Oxalis deppei Alba“. Beim Glücksklee sitzen fünf bis zwölf Blüten in Scheindolden auf einem 20 bis 40 Zentimeter hohen Blütenstand. Der Blütezeitraum reicht bis in den Herbst hinein.

Der besondere Clou beim Glücksklee sind aber nicht die Blüten, sondern die Blätter. Im Gegensatz zum einheimischen Klee der Gattung Trifolium, einem Schmetterlingsblütengewächs, handele es sich bei Oxalis deppei um ein Sauerkleegewächs. Die aus Mexiko stammende Kleeart hat immer vier Blätter, was hier als Glückssymbol gilt. Der in unseren Breiten gedeihende Wald- Sauerklee (Oxalis acetosella) oder auch der Wiesenklee (Trifolium pratense) ist dagegen in der Regel dreiblättrig. „Wer hier ein vierblättriges Exemplar findet, hat wirklich Glück“. Denn solche Mutationen, die durch UV-Licht, Radioaktivität oder Düngemittel ausgelöst werden können, sind sehr selten.

Der kleine Mexikaner unterscheidet sich auch in seiner Blattfärbung von hiesigen Sauerklee-Arten. „Die Blätter sind hellgrün und haben im Zentrum einen bräunlichen Fleck“. Bei Dunkelheit ziehen sie sich zusammen wie ein Regenschirm. Mit den ersten Sonnenstrahlen entfalten sich die herzförmigen Blätter aber wieder.

Als echter Südländer hält die Pflanze auch Siesta. In der heißen Mittagssonne klappt er seine Blätter zum Schutz vor Verdunstung zusammen. Wie andere Sauerkleearten auch ist Oxalis deppei essbar. Seinen erfrischend säuerlichen Geschmack verdankt er der so genannten Oxalsäure. Von einem übermäßigen Verzehr ist aber abzuraten: „Größere Mengen Oxalsäure können zu Nieren- und Herzschäden sowie Gelenkproblemen führen.“

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