Zeugnisse, Versicherungspolicen, Kontoauszüge – mit den Jahren sammeln sich jede Menge persönliche Unterlagen an. Knapp 70 Prozent der Bundesbürger bewahren diese in gedruckter Form auf, so eine Studie der Ergo Direkt Versicherungen. Wie lange Sie was aufbewahren müssen, sagt dieser Guide.
Lebenslang
Einige begleiten uns ein Leben lang. Dazu gehören: Geburtsurkunden, Taufschein, der jeweils gültige Personalausweis, Reisepass und Führerschein. Auch ärztliche Gutachten und Röntgenbilder sollten Sie behalten – das vermeidet doppelte Untersuchungen und zeigt Entwicklungen.
Bis zur Rente
Zeugnisse und Arbeitsverträge sollten Sie chronologisch geordnet mindestens bis zum Renteneintritt aufheben. Sie sind wichtig, um bei einem Arbeitgeberwechsel einen lückenlosen Lebenslauf nachweisen zu können. Außerdem sind diese Unterlagen Belege für die Berechnung der Rente. Gehaltsabrechnungen, Sozialversicherungsnachweise sowie Rentenauskünfte und Nachweise über erhaltenes Arbeitslosengeld benötigen Sie ebenfalls, solange Sie im Berufsleben stehen.
30 Jahre
Bankunterlagen wie Spar- und Darlehensverträge, Depotauszüge und Kreditunterlagen gehören mindestens 30 Jahre geordnet abgeheftet, genauso wie Urteile – etwa aus einem Scheidungsprozess – und Mahnbescheide. Erst dann sind sie verjährt.
10 Jahre
Steuerbescheide vom Finanzamt archivieren Sie am besten zehn Jahre lang. Für Selbstständige ist das Pflicht, für Arbeitnehmer nicht unbedingt nötig, aber ratsam.
2 bis 3 Jahre
Mindestens drei Jahre sollten Sie Rechnungen von Ärzten, Handwerkern und Anwälten parat halten. Erst dann sind Ansprüche verjährt. Gleiches gilt für Kontoauszüge, Nebenkosten- und Telefonrechnungen. Kassenbons behalten Sie zwei Jahre, so lange können Sie Mängel reklamieren.
Für die Laufdauer
Solange ein Vertrag läuft, behalten Sie Versicherungspolicen und alle Unterlagen dazu.