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Wie giftig sind Vogelbeeren wirklich?

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Hartnäckig hält sich das Gerücht, Vogelbeeren seien giftig.

Tatsächlich können die Beeren der Eberesche roh verzehrt in größeren Mengen zu Magen- und Darmverstimmungen führen. Der Grund ist Parasorbinsäure, die die Äpfelchen aber auch derart bitter macht, dass man kleinste Kostproben rasch wieder ausspuckt.

Gekochte Früchte sind dagegen völlig unbedenklich und wertvolle Vitamin-C-Spender. Bleibt der herbe Geschmack. Der ist nach den ersten Frösten etwas milder – das merken jedoch auch die Vögel. Um ihnen zuvorzukommen, können Sie bereits im frühen Herbst ernten und die Ausbeute für mindestens 24 Stunden in den Tiefkühler legen. Mischen Sie für Konfitüre, Gelee oder Saft zudem mildere Obstarten wie Apfel, Quitte oder Pflaume bei. Am besten aber ist, gleich zur Süßen oder Möhrischen Eberesche (Sorbus aucuparia ssp. moravica) zu greifen.

Die Früchte von Kultursorten wie ’Rosina’ oder ’Konzentra‘ enthalten fast keine Parasorbinsäure. Ihr Geschmack ist süß-säuerlich und nicht bitter.

Vogelbeerkompott

Zutaten: Je 300 g Vogelbeeren, Birnen- und Apfelstücke und Zucker, Nelkenpulver, Zimt

Zubereitung: Früchte knapp mit Wasser bedeckt in den Topf geben. Bei mittlerer Hitze garen. Zucker unterrühren und mit Zimt- und Nelkenpulver abschmecken.

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Getrocknete Ebereschenbeeren

Die sauber verlesenen Beeren sind getrocknet gut haltbar. Man verwendet sie aufgekocht und durch ein Sieb gestrichen zum Mischen mit Marmeladen oder mit Apfelmus. Auch als Kompott können sie verwendet werden.

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