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Welches Geschirr ist mikrowellengeeignet?

Geeignet sind alle Geschirre, die nicht oder nur wenig von der Mikrowelle erhitzt werden. Um das festzustellen, wendet man den Geschirrtest an: Leeres Gefäß in das Gerät stellen und etwa 30 Sekunden volle Leistung einstellen.

Bleibt das Geschirr kalt oder handwarm, ist es geeignet. Ausnahme: Steingut kann heiß werden. Runde Formen sind besser geeignet als ovale oder eckige (außer das Gerät hat keinen Drehteiler). Größere flache Formen sind günstiger als kleinere hohe. Für das Mikrowellengerät muss also kein gesondertes Geschirr angeschafft werden.

Glas

Die Mikrowellen durchdringen Glas ungehindert, und die Gerichte erhalten die volle Mikrowellen-Energie. Außerdem kann der Garvorgang genau beobachtet und die Speisen können im Kochgeschirr serviert werden. Ungeeignet sind Bleikristall, aber auch sehr feines Glasgeschirr oder Gläser sowie Glasschalen mit einem gerändelten Rand und Metalldekor. Sie können durch die Wärme des Lebensmittels platzen. Auch bei Glasgeschirr, das einen Sprung hat, besteht diese Gefahr.

Porzellan

Geschirr aus Porzellan ist gut geeignet. Ausnahme ist Geschirr mit einer Metallauflage, z.B. Gold- oder Silberrand, oder sehr dünnes Porzellan.

Glas- und Vitrokeramik

Dieses Geschirr wird im Handel als mikrowellengeeignet angeboten. Es lässt sich besonders vielseitig einsetzen, denn es verträgt auch die Temperaturen auf dem Herd, im Backofen und Gefriergerät‚ außerdem ist es spülmaschinenfest. Das Material speichert Wärme sehr gut.

Keramik, Steingut, Ton

Diese Materialien sind ebenfalls sehr gut geeignet. Es ist darauf zu achten, daß die Gefäße keine großen unglasierten Flächen (z. B. Boden) oder Risse in der Glasur haben. Das Geschirr nimmt sonst beim Spülen Feuchtigkeit auf und erwärmt sich dann im Mikrowellengerät sehr stark. Bemaltes Steingut ist geeignet, wenn das Dekor unter der Glasur sitzt; es sollte als mikrowellengeeignet gekennzeichnet sein.

Der Tontopf (Römertopf) ist nur bedingt geeignet. Er nimmt sehr viel Wärme auf und kann platzen.

Papier, Pappe, Pergament

Diese Materialien sind nur für kurze Garzeiten zu empfehlen. Sie sind aber gut geeignet als Abdeckung, wenn z. B. Frühstücksspeck gebraten wird oder Kräuter getrocknet werden.

Kunststoffe

Kunststoffgeschirr muss Temperaturen von min destens 140 °C aushalten, damit es sich nicht verformt. Es gibt spezielles Kunststoffgeschirr für die Mikrowelle. Es ist kältebeständig bis —40 °C und hitzebeständig bis 140 oder 210 °C. Damit kann in einem Gefäß gegart, tiefgefroren, wieder erwärmt und gegebenenfalls serviert werden. Allerdings sollte auf Kunststoff nicht geschnitten werden.

Kunststoffgeschirr, das als spülmaschinenfest gekennzeichnet ist, eignet sich auch für die Mikrowelle. Kunststoffgeschirr ohne Kennzeichnung ist meist nur zum Auftauen verwendbar.

Tiefkühldosen ohne weitere Angaben (z. B. hitzebeständig) eignen sich nur zum kurzfristigen Erwärmen auf Esstemperatur.

Kunststoffgeschirr aus Melamin und Ornamin (angegeben) eignet sich nicht, weil es Energie aufnimmt und heiß wird.

Brat— oder Kochbeutel aus Kunststoff können zum Erwärmen und Garen verwendet werden. Sie müssen jedoch vorher eingestochen werden, damit der Dampf austreten kann. Nicht mit Metallklipsen verschließen.

Zum Abdecken der Speisen während des Garens kann man statt Folie auch einen Teller nehmen.

Metall

Metallgeschirr, Alufolie und Besteck gehören nicht in die Mikrowelle. An Metallen prallen die Mikrowellen ab, gelangen zum Magnetron zurück und können es beschädigen.

Ausnahmen: Beim Auftauen von ungleichmäßigen Fleischstücken (Geflügel, Fisch) können die flacheren Teile mit einem kleinen Stück Alufolie abgedeckt werden, damit sie nicht durchgaren. Die Folie wird nach der halben Auftauzeit entfernt. Wichtig ist jedoch, dass die Folie mindestens 2 cm von den Garraumwänden entfernt und der abgedeckte Teil verhältnismäßig klein ist, damit die Wellen nicht abgeschirmt werden.

Fertiggerichte in Aluschälchen können nach dem Entfernen des Deckels auch in der Schale erwärmt werden. Allerdings dauert das Erwärmen dann länger, weil die Mikrowellen nur von oben an das Gargut gelangen.

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