Viele Pfingstbräuche drehen sich darum, einen Partner oder eine Partnerin zum Heiraten zu finden.
Eine Tradition ist das Anbringen von Pfingstmaien, frischen Birkenästen geschmückt mit Bändern und Blumen, an Häusern. Dahinter verbarg sich ein Liebesgruß junger Männer, die dem Mädchen ihrer Herzen als Symbole der Jugendfrische und Zuneigung („Ich bin dir grün!“) die Zweige ans Haus steckten.
In Böhmen gab es einst die Tradition der Pfingstbrezel: Kinder legten am Pfingstvorabend Huflattichblätter vor die Tür, auf denen sie morgens die Pfingstbrezel fanden. Der Huflattich wurde gepresst und aufbewahrt, weil er gegen verschiedene Schmerzen helfen sollte.
Der Pfingstbaum (Maibaum) wird mancherorts noch heute auf dem Marktplatz aufgestellt und mit Kranz, Fahnen und Bändern geschmückt. Zuvor wurde der Stamm bis auf den Wipfel entastet. Eine beliebte Tradition ist der „Maibaumklau“ im Nachbardorf, bei dem meist viel Bier als Auslösung fließt.