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Welche Bräuche gibt es zu Pfingsten?

Viele Pfingstbräuche drehen sich darum, einen Partner oder eine Partnerin zum Heiraten zu finden.

Eine Tradition ist das Anbringen von Pfingstmaien, frischen Birkenästen geschmückt mit Bändern und Blumen, an Häusern. Dahinter verbarg sich ein Liebesgruß junger Männer, die dem Mädchen ihrer Herzen als Symbole der Jugendfrische und Zuneigung („Ich bin dir grün!“) die Zweige ans Haus steckten.

Was ist Pfingsten überhaupt?

In Böhmen gab es  einst die Tradition der Pfingstbrezel: Kinder legten am Pfingstvorabend Huflattichblätter vor die Tür, auf denen sie morgens die Pfingstbrezel fanden. Der Huflattich wurde gepresst und aufbewahrt, weil er gegen verschiedene Schmerzen helfen sollte.

Der Pfingstbaum (Maibaum) wird mancherorts noch heute auf dem Marktplatz aufgestellt und mit Kranz, Fahnen und Bändern geschmückt. Zuvor wurde der Stamm bis auf den Wipfel entastet. Eine beliebte Tradition ist der „Maibaumklau“ im Nachbardorf, bei dem meist viel Bier als Auslösung fließt.

In ländlichen Gegenden werden Häuser mit Grün beziehungsweise Pfingstmeien geschmückt. Es gibt in einigen Ortschaften eine so genannte Freinacht, in der angeblich alles erlaubt ist – ein Freifahrtschein für allerhand Schabernack. Andernorts ist es auch üblich, dass Kinder, Jugendliche und Erwachsene, versammelt hinter iner Maibraut, singend von Haus zu Haus ziehen, um Geschenke zu erbitten.

Ein junger Mann, der mit einem mit Grün umwickelten Gestell durchs Dorf geht, wird gemeinhin als Pfingstochse bezeichnet.

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