Deutsche Haushalte verbrauchen in der Weihnachtszeit etwa 500 Millionen Kilowattstunden Strom mit Lichterketten oder Leuchtfiguren.
Das errechnete das Institut für Energiedienstleistungen. Damit könnten 140.000 Haushalte ein Jahr lang mit Strom versorgt werden. Der Stromverbrauch in der Advents- und Weihnachtszeit lässt sich nach Ansicht von Experten auch bei gleicher Leuchtkraft senken. Durch den Einsatz von Lichterketten mit Leuchtdioden (LED) könne er um bis zu 90 Prozent reduziert werden.
Einer Berechnung der Firma Osram zufolge spart eine Familie 45 Euro, deren fünf Lichterketten im Haus sechs Wochen lang täglich zehn Stunden brennen, wenn sie LED statt Glühlampen einsetzt.
Sollte man alte Lichterketten gegen LEDs tauschen?
Die Experten des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft rechnen vor: Brennt die Lichterkette zwei Monate lang jeden Tag acht Stunden, verbraucht die Glühbirnen-Lichterkette 16,6 Kilowattstunden. Dafür müsste man – auf Grundlage eines durchschnittlichen Strompreises von rund 28 Cent pro Kilowattstunde – 4,65 Euro bezahlen. Die LED-Lichterkette hingegen benötigt im gleichen Zeitraum nur 1,7 Kilowattstunden, die Stromkosten liegen dann bei 0,48 Euro.
Und auch zur Stromersparnis haben die Experten ein Rechenbeispiel: Verwendet man anstatt herkömmlichen Lämpchen LED, könnte man im gleichen Zeitraum 15 Mittagessen für vier Personen auf einem Elektroherd kochen, mehr als 7 Stunden mit einem Dampfbügeleisen bügeln oder an jedem Abend drei Stunden auf einem 55-Zoll-LED-Fernseher fernsehen.