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Wechselkurs-Spekulation: Wie Sie aus 1.000 Euro 100.000 machen

Der ehemalige Bayern-München-Präsident Uli Hoeneß hat aus fünf Millionen Euro in kaum vier Jahren 150 Millionen Euro gemacht. Wie geht das? Der Schlüssel zu solchen Summen ist der Devisenmarkt. Dort  kann man mit relativ geringen Einsätzen große Summen verdienen, aber auch verlieren.

Der eingesetzte Betrag für jede einzelne Transaktion lässt sich über den Kauf von Hebelprodukten vervielfachen. Manchmal entscheidet die dritte Stelle hinter dem Komma über riesige Gewinne oder Verluste. 1.000 Euro genügen bereits für ein Investment von 100.000 Euro. Minimale Bewegungen des Wechselkurses führen zu Gewinnen oder Verlusten.

Der Devisenhandel verläuft zumeist nicht zentral über eine Börse, sondern direkt zwischen Finanzinstituten über entsprechende Händlernetze. Gehandelt wird weltweit zwischen Sonntag, 23 Uhr und Freitag, 23 Uhr (MESZ). Durch den Devisenmarkt wird inländisches Geld in ausländisches getauscht und umgekehrt.

Bei Devisentermingeschäften liegt zwischen dem Tag des Geschäftsabschlusses und dem Tag der Ausführung ein Zeitraum von Tagen oder Monaten, aber mindestens drei Arbeitstage. Beide Vertragsparteien vereinbaren, dass die am Tag des Geschäftsabschlusses vereinbarten Bedingungen, vor allem der Devisenkurs, erfüllen, unabhängig vom aktuellen Kurs. Wer also richtig auf die Zukunft wettet, kann einen satten Gewinn einfahren.

Eine simple und für Einsteiger geeignete Methode, in Devisen zu investieren, ist die Eröffnung eines Fremdwährungskontos. Vergleichbar sind diese mit Tagesgeldkonten mit dem Unterschied, dass Devisenkonten in ausländischer Währung geführt werden. Anleger können dabei jederzeit auf ihr Konto zugreifen.

Profi-Trader führen mehrere hundert Transaktionen am Tag aus. Schätzungsweise werden am Devisenmarkt täglich drei bis vier Billionen Dollar pro Tag umgesetzt. Das Risiko: Auf dem komplexen Devisenmarkt Wechselkursschwankungen vorherzusagen, ist sehr schwierig. Banken, Investmentfonds, Hedgefonds, aber auch multinationale Konzerne nutzen die Zinsunterschiede zwischen Währungsräumen für ihre Geschäfte. Da die Zinsdifferenzen in diesem effizienten Markt minimal sind, macht nur erwähnenswerte Gewinne, wer mit großen Summen operiert.

Die Marktteilnehmer nutzen beispielsweise den voraussichtlichen Konjunkturaufschwung in einem Währungsraum, indem sie in die entsprechende Währung investieren. Da sind ganze Teams professioneller Marktbeobachter rund um die Uhr am Werk, um die Grundlagen für Investitionsentscheidungen zu liefern.

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