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Waschmaschine: Welches Programm für welche Textilien und was diese können

Moderne Programm-Vielfalt: Warum hat eine Waschmaschine überhaupt so viele Programme? Weil ein ölverschmierte Hose eine ganz andere Behandlung braucht als eine feine Bluse.

Waschmaschine

Foto: iww

Kandidaten für Koch- und Buntwäsche sind Jeans, Freizeithemden, Bettwäsche, Unterwäsche oder Handtücher. Durch den niedrigen Wasserstand und schnelle Trommelbewegungen reiben die Stücke häufig aneinander. Beim Schleudern geht es mit bis zu 1800 Umdrehungen pro Minute richtig zur Sache. Übrigens: Die Vorwäsche brauchen Sie nur für völlig verdreckte Trekking-Klamotten. Der gröbste Schmutz wird dann vor dem Hauptwaschgang ausgespült, der Rest schon mal eingeweicht.

Wer glaubt, dass der Waschgang Pflegeleicht für Stücke ist, die sich einfach und unkompliziert pflegen lassen, liegt völlig daneben. Gemeint sind Textilien, die nur leicht, das heißt schonend gewaschen werden wollen. Zum Beispiel knitterempfindliche Synthetics. Deshalb gönnt die Maschine der Wäsche mehr Wasser, die Trommel dreht sich langsamer, geschleudert wird mit 600 bis 1000 Umdrehungen. Bei einigen Modellen bleibt die Wäsche im letzten Spülwasser liegen. Dann stellen Sie den Schalter auf Abpumpen und entnehmen die Kleidung tropfnass. Das verhindert Falten. Bei manchen Maschinen lässt sich der Spülstopp auch extra einstellen.

Gardinen, dünne Blusen und andere empfindliche Gewebe verlangen nach Feinwäsche (Schonprogramm). Bei recht hohem Wasserstand dreht sich die Trommel einmal links rum, legt eine Pause ein, dann geht`s einmal rechts rum. Das Programm endet meistens mit dem Spülstopp.

Im Wollwaschgang werden maschinenwaschbare Pullis oder Dessous fast so sanft gewaschen wie von der Hand. Die Trommel macht nur Viertelumdrehungen mit langen Pausen dazwischen. Die Wäsche wird in viel Wasser geschaukelt und nicht geschleudert.

Sparprogramme arbeiten mit niedrigeren Temperaturen (60 statt 95, 40 statt 60 Grad), brauchen deshalb weniger Strom. Damit trotzdem alles sauber wird, dauern sie länger.

Die 1/2-Menge-Taste nur in Ausnahmefällen nutzen. Es wird zwar etwas weniger Wasser und Energie verbraucht als bei voller Trommel, trotzdem ist eine ganze Beladung günstiger und umweltfreundlicher. Das gilt auch, wenn die Maschine eine Mengenautomatik hat, also das Gewicht der Wäsche selbst erfasst und die Wassermenge entsprechend regelt.

Dagegen sind Kurzprogramme echte Sparmeister und optimal für nur leicht verschmutzte Wäsche. Die Maschine wäscht und spült einfach nicht so lange. Extreme Kurzprogramme der Waschmaschine, die nur rund 30 Minuten dauern, können bei der Waschwirkung nicht mit den längeren Programmen mithalten. Daher sollte die Kurzwäsche nur zum Auffrischen von Wäsche und nur für kleinere Beladungsmengen genutzt werden.

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