Die Hände zittern, die Kehle ist trocken, der Puls rast – wer kennt das nicht? So besiegen Sie Lampenfieber vor Vorträgen und Referaten.
Leichtes Lampenfieber ist nichts Negatives. Eine gewisse Anspannung hilft sogar, sich auf den Vortrag besser zu konzentrieren. Der Autor und Kabarettist Thommie Bayer sagt sogar: „Es ist gefährlich, keines zu haben, das kann grauenhaft schiefgehen.“
Hier einige Mittel gegen Lampenfieber, um es erfolgreich zu bekämpfen:
Es kommt darauf an, gut vorbereitet zu sein und den Vortrag klar strukturiert zu haben. Das gibt Sicherheit.
Seien Sie frühzeitig am Ort des Vortrag, das hilft der persönlichen Eingewöhnung. Fühlen Sie sich für die Zeit des Vortragens als „Hausherr“. Sie sind der Dompteur.
Eines der häufigsten Symptome der Auftrittsangst ist ein trockener Mund. Haben Sie deshalb immer etwas zu trinken griffbereit.
Begeisterung fürs Thema hilft – dann kümmert man sich auch weniger darum, was andere denken.
Die ersten 30 Sekunden entscheiden über die Sympathie mit dem Vortragenden. Deshalb der Tipp: unbedingt die Haltung und damit die Körpersprache sowie das Sprechtempo üben. Nervöse Menschen sprechen oft zu schnell. Halten Sie Hände und Arme ruhig.
Kommt es dennoch zu einem Aussetzer, am besten tief durchatmen, eine kleine Pause machen, nachdenken. Hetzen Sie sich nicht. Bewusst gesetzt Pausen machen den Vortrag dynamischer.
Powerpoint ist gut geeignet, Gliederungen, wichtige Begriffe, schwierige Namen sowie zusammengefasste Kernbotschaften darzustellen. Das Präsentationsprogramm sollte beim Vortragen aber nur unterstützend eingesetzt werden und grafische Elemente enthalten – viele Menschen sind visuelle Typen.
Medikamente: Gegen Nervosität können als homoöpathische Arzneimittel helfen Lycopodium, Gelsemium und Argentum nitricum.
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Eine sehr schöne Zusammenstellung verschiedener Tipps, dem Lampenfieber zu begegnen.
Ich würde die Liste gerne noch um einen Punkt ergänzen.
Nicht auswendig lernen sondern frei sprechen
Wenn Sie Ihren Vortrag, Ihre Rede auswendig gelernt haben, setzen Sie sich selbst unter Druck: „Ich darf den Text nicht vergessen“, was eine gewisse Anspannung erzeugt und Sie nicht so frei agieren lässt. Aber noch viel wichtiger: Was passiert, wenn Sie wirklich den Text vergessen – das übliche Blackout? In diesem Fall ist die Gefahr sehr groß, dass Sie an dem vergessenen Text kleben bleiben und nicht in der Lage sind, frei zu sprechen.
Drum machen Sie es sich doch viel einfacher: üben Sie Ihren Vortrag als freie Rede daheim vor dem Spiegel, vor Freunden oder wie ich vor unseren beiden Hunden (übrigens ein sehr dankbares Publikum :-)
Sie werden sehen, der Text sitzt nach so viel Übung, und Sie bewegen sich viel souveräner vor Ihrem Publikum.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg!