Mehr als 40 Prozent der Menschen haben es schon erlebt, dass ihre Toilette zu Hause verstopft ist. In solch einem Fall ist schnelle Hilfe gefragt, will man keine weiteren Unannehmlichkeiten erleben.
90 Prozent aller Personen, die sich selbst helfen, nutzen zunächst eine Saugglocke. Hierbei handelt es sich um einen etwa 15 Zentimeter langen Holzstab, der am unteren Ende eine rote Gummilasche besitzt. Mithilfe dieses manuell einsetzbaren Stocks wird versucht einen Unterdruck in der Toilettenschüssel zu erzeugen, sodass aufgetretene Verstopfungen schnell und effektiv beseitigt werden können. Insofern sich größere Mengen Toilettenpapier in dem Abflussrohr zusammengepresst haben, kann diese Maßnahme bereits zum Erfolg führen.
Wenn man damit keinen Erfolg hat, so sollte man außerdem einen etwas längeren Draht verwenden, der stabil genug ist. Dieser etwa 50 Zentimeter lange Draht kann durch die Kloschüssel bis zu dem verstopften Rohr vorgeschoben werden. Dann kann man die im Rohr sich befindlichen Klopapieransammlungen langsam und teilweise vereinzelt herausziehen. Mittlerweile kann man im Handel verschiedene ähnliche Bauarten von Drahtelementen finden, die sich für diesen Vorgang eignen. Bereits für unter 10,00 Euro kann man somit eine geeignete Konstruktion bekommen, mit der man seine Toilette innerhalb kürzester Zeit wieder freibekommt. Wer nach mehr als 3 bis 4 Stunden immer noch keinen Erfolg oder zumindest einen Fortschritt erzielen konnte, der sollte sich anderen Möglichkeiten umschauen.
Wer zusammen mit der Saugglocke und dem Draht ausdauernd die Verstopfung beseitigt, der kann möglicherweise bereits nach 30 Minuten ein wieder voll funktionsfähiges Klo haben. Wenn diese Maßnahmen nicht ausreichen, so sollte man umdenken. Im Zweifelsfall kann es ratsam sein, weitere Folgen dadurch zu verhindern, dass man einen erfahrenen und professionell arbeitenden Handwerker hinzuzieht. Dieser kostet üblicherweise 60,00 Euro pro Stunde. Dieser Einsatz kann sich aber durchaus lohnen, nämlich dann, wenn der aufgetretene Schaden innerhalb weniger Minuten wirkungsvoll behoben werden kann.
Vielleicht sind Sie ja selbst an der Verstopfung Schuld. Aber falsche Scham oder Ekel sind jetzt nicht angebracht. Verhindern Sie auf jeden Fall sofort, dass eine weitere Person die Toilette benutzt.
Ist die Ursache der Verstopfung zum Beispiel ein Zuviel an Klopapier oder eine entsorgte Damenbinde, können Sie versuchen, den Pfropf aus der Toilette zu ziehen. Verwenden Sie dazu einen Kleiderbügel aus Draht, den Sie aufbiegen. Möglicherweise können Sie einen Großteil des Papiers entfernen und das Wasser läuft ab. Ziehen Sie allerdings nur einzelne Papierfetzen aus der Toilette, müssen Sie in den sauren Apfel beißen und versuchen, das Toilettenpapier von Hand aus dem Klo zu ziehen. Tragen Sie dabei Einweg- oder Haushaltshandschuhe – Sie werden sich sicherlich besser damit fühlen und ruhiger vorgehen können.
Sind entsorgte Speisereste die Ursache der Verstopfung, können Sie sie möglicherweise durch kochendes Wasser und Spülmittel auflösen. Warten Sie, bis der Wasserspiegel deutlich gesunken ist, dann geben Sie großzügig Geschirrspülmittel ins Klo und gießen möglichst viel heißes Wasser hinein. Behalten Sie den Wasserspiegel dabei im Auge, damit das heiße Wasser die Toilette nicht zum Überlaufen bringt. Warten Sie dann ein Weilchen, denn die Lauge benötigt einige Minuten, um zu wirken. Läuft das Wasser plötzlich mit einem Schlag ab, waren Sie erfolgreich.
Haben Ihre Versuche, die Verstopfung der Toilette aufzulösen, nicht zum Erfolg geführt, und wissen Sie nicht, wie Sie eine Toilettenschüssel ausbauen, müssen Sie aller Wahrscheinlichkeit einen Installateur beauftragen.