Echte Teeliebhaber schwören auf weißen Kandis. Zur Herstellung dieser klaren Kristalle verwendet man nur sehr reine Zuckerlösungen.
Braun oder weiß? Der braune Kandis wird aus karamellisierter Zuckerlösung gewonnen. Die gleichmäßigen braunen Kristalle passen besonders gut zu Glühwein. Daneben gibt es Stangenkandis, der an grobes Urgestein erinnert. Die unregelmäßige Form lässt den Karamell-Geschmack besonders gut zur Geltung kommen.
Kluntje-Kandis sind besonders große, klare Kristalle, mit denen z. B. die Ostfriesen ihren Tee süßen. Angenehmer Nebeneffekt: Zerspringt der Kandis im heißen Glas, ertönt ein feines Klingen.
Wird eine hochkonzentrierte Zuckerlösung erhitzt, dabei karamelisiert und anschließend auskristallisiert, entsteht brauner Kandis mit feinem Karamelgeschmack. Er sorgt bei der Herstellung von Likören und Rumtopf sowie in Grog, Glühwein oder Punsch für die richtige Süße.
Krustenkandis ist ein köstlicher „Bonbonersatz“. In heißer Milch bzw. Tee aufgelöst, kann man ihn außerdem zum „Kampf“ gegen Husten, Schnupfen und Heiserkeit einsetzen.
Grümmelkandis ist kleingebrochener Kandis mit starkem Karamelgeschmack – wunderbar zum Backen sowie zum Aromatisieren von Desserts und Früchten.
Rezept für Tee-Grog mit Zitrone
Ohne Kandis geht es nicht bei diesem Heißgetränk.
Anleitung: 400 ml Wasser kochen, 3 Teebeutel (am besten Darjeeling) und 1 Sternanis in einen Krug geben, mit dem kochenden Wasser übergießen. 5 Minuten ziehen lassen.
Bio-Zitrone halbieren, 2 Scheiben abschneiden, Rest in 2 Gläser pressen.
Je 1 Kandis und 4 cl Rum zugeben.
Tee einfüllen, mit Zitronenscheiben garnieren.