Bereits im 19. Jahrhundert stellten Mediziner fest, dass Männer in Salzgruben trotz der anstrengenden Arbeit eine längere Lebenserwartung und weniger Atemwegsbeschwerden hatten als ihre Kumpel, die unter Tage nach Erz oder Kohle gruben.
Man begann zu forschen und kam so der verblüffenden Wirkung dieser kleinen Körnchen auf die Spur: Durch salzhaltige Luft werden wichtige Mineralstoffe und Spurenelemente freigesetzt, die der Körper für einen gesunden Stoffwechsel braucht. Es dauerte nicht lange und erste Heilstätten entstanden, die älteste im polnischen Wieliczka. In Deutschland eröffnete der Arzt Johann Wilhelm Tolberg 1802 ein Badehaus im heurigen Bad Salzelmen, nachdem er zufällig entdeckt hatte, dass sich mit Sole, einer Lösung aus Wasser und Kochsalz, Beschwerden wie Rheuma, Gicht und Ausschläge behandeln lassen.