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Tagesgeld oder Festgeld?

Tagesgeld oder Festgeld? Die Vielzahl der Angebote führt oft zu Verwirrung bei Sparern.

Eine Spezialität von Tagesgeldkonten ist, dass sie keine feste Laufzeit haben. Über ein Referenzkonto können jederzeit Überweisungen von oder auf das Tagesgeldkonto getätigt werden. Entscheidet sich der Anleger für Festgeld muss vor Beginn der Anlage eine Dauer festgelegt werden, die meist bei einigen Jahren liegt.

Festgeld-Produkte sind zwar recht unflexibel, sie bieten hingegen je nach länge der Dauer meist eine bessere Verzinsung als z. B. Tagesgeldkonten. Die längeren Laufzeiten sorgen bei der Bank für Planungssicherheit, dadurch können bessere Zinsen gezahlt werden.

Bei Festgeld bestimmt demzufolge die Dauer der Laufzeit über die Höhe der Verzinsung. Es besteht sogar die Möglichkeit Laufzeiten von einem Monat bis 12 Monate zu wählen. Diese kurzen Laufzeiten sind jedoch wenig vernünftig, da die Tagesgeldzinsen meist gleich hoch genauer gesagt sogar höher sind als bei kurz laufendem Festgeld. Durch längere Laufzeiten kann der Sparer den Zinssatz folglich erhöhen, dies bietet sich an, wenn auf das angelegte Geld länger verzichtet werden kann. Ein anderer Unterschied zwischen den Produkten kann die Höhe der geforderten Einlage sein. Bei Festgeldkonten gibt es die Besonderheit, dass einige Banken eine Mindestanlage von einigen tausend Euros verlangen, wogegen diese Regelung bei Tagesgeldkonten in der Regel nicht gilt. Sparer die sich mit der Verzinsung von Festgeld nicht zufrieden geben wollen, können risikoreichere Produkte wählen. Die Renditemöglichkeiten von Fonds oder Wertpapieren können die Erträge von Festgeld überbieten, ein Gewinn ist hingegen nicht garantiert.
Was beide Produkte verbindet ist die hohe Geschütztheit der Einlage. Bei europäischen Geldinstituten sind Spareinlagen bis zu 100.000 Euro abgesichert, in Deutschland sind viele Institute über den Einlagensicherungsfonds deutscher Banken bis zu einer deutlich höheren Summe abgesichert.

Mit Hilfe des post ident Verfahrens können Kunden ihr Konto online eröffnen und müssen lediglich noch die erforderlichen Unterlagen an das Geldinstitut schicken. Wichtig ist, dass bei Kontoeröffnung ein Freistellungsauftrag bei der jeweiligen Bank gestellt wird. Der Freistellungsauftrag erlaubt es dem Kunden den Sparerpauschbetrag von 801 Euro geltend zu machen, bis zu dem Zinseinkünfte steuerfrei sind. Erst wenn die Einnahmen aus Vermögen über 801 Euro liegen muss der Anleger eine Abgeltungssteuer von 25% zahlen. Logischerweise kann der Pauschbetrag auch auf mehrere Geldinstitute aufgeteilt werden. Durch Inflation wird Papiergeld real jährlich etwas weniger wert, die Verzinsung einer Investition sollte somit zumindest die Inflation kompensieren. Um der Inflation entgegen zu wirken ist ein Mix verschiedener Anlageklassen mit verschiedenem Renditepotential zu empfehlen. Eine Anlage in Festgeld bietet dem Kunden hohe Sicherheit, trotz hoher Zinsen bei entsprechend langer Dauer. Um noch gewisse Rücklagen zu haben, sollte ein Tagesgeldkonto bestehen, auf dem ca. 5 Nettogehälter abrufbar sind. Gute Geldinstitute zahlen Tagesgeldzinsen die überhalb der Inflation liegen. Ein Teil des Geldes kann außerdem in Aktien investiert werden, welche historisch langfristig mehr Rendite bringen als Festgeld.

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