Mit dieser feinen Nadelarbeit ersetzen Sie die fehlenden oder zerrissenen Fäden eines gestrickten Kleidungsstücks, etwa eines Sockens.
Verwenden Sie dazu dasselbe Material, aus dem das beschädigte Teil hergestellt ist, oder Stopfwolle. Im Handel sind Garne und Stopfnadeln erhältlich: Letztere sind lang, haben ein ovales Öhr und eine stumpfe Spitze.
Alle Stopfarbeiten werden auf der linken Seite aus— geführt. Da die ausgebesserte Stelle dem Gewebe ähnlich sehen soll, gibt es verschiedene Stiche (Leinen-, Köper-‚ Damast-, Tüll- und Strickstopfstiche). Die Strickstopfe bildet Maschen, die Tüllstopfe ahmt die Art des Gewebes nach. Am einfachsten und schnellsten bessern Sie Socken mit dem Leinen-Stich aus.
Dazu nehmen Sie zuerst die Maschen rings um das Loch auf. Dann von oben nach unten Fäden dicht hin und her spannen, im Anschluss von rechts nach links zuweben (einmal unten durch, einmal oben drüber usw.). Dabei das Loch von innen mit einem Stopfpilz stramm aufhalten.
Um Fingerverletzungen zu vermeiden, wird beim Stopfen gern ein metallener Fingerhut getragen.