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Diese Zimmerpflanzen reinigen die Raumluft

Menschen verbringen mehr als 20 Stunden pro Tag in Innenräumen. Nicht nur das Stoßlüften oder gewissenhafte Reinigen, sondern auch Pflanzen können die Raumluft  verbessern. 

Bakterien an den Wurzeln sind in der Lage, bestimmte Giftstoffe aufzunehmen und und zu spalten. Des Weiteren reinigen die grünen Alleskönner unsere Raumluft, indem sie Kohlendioxid verarbeiten, um Sauerstoff zu produzieren. Bei den meisten Pflanzenarten geschieht dieser Prozess tagsüber. Doch Arten wie Aloe, But oder Bogenhanf geben sogar in der Nacht Sauerstoff ab – die perfekte Wahl fürs Schlafzimmer.

Unermüdlich sind Zimmer auch gegen Schadstoffe im Einsatz. Unsichtbar für die Augen tummeln sich in der Raumluft nämlich Chemikalien wie Formaldehyd und Trichlorethylen, die aus Textilien, Möbeln und Anstrichen ausgasen oder in Zigarettenrauch vorkommen. Diese Gifte können Asthma hervorrufen Allergien verschlimmern oder zu Symptomen wie Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit und Übelkeit führen. Hier schaffen Zimmerpflanzen Abhilfe, wie die US-Weltraumbehörde NASA in Studien bereits vor einigen Jahren herausfand.

Demnach sind etwa Efeu, Drachenbaum und Kolbenfaden in der Lage, Benzol aus der Raumluft zu filtern. Formaldehyd lässt sich unter anderem mit Grünlilien, Philodendron, Birkenfeige und Gummibaum bekämpfen. Trichlorethylen kann man mit Efeutute oder Chrysanthemen beikommen.

Schon eine 300 Gramm schwere Grünlilie reinigt in anderthalb Stunden einen 20 Quadratmeter großen Raum, der mit dem Doppelten von dem belastet ist, was die Weltgesundheitsorganisation als Grenzwert festgesetzt hat. Ein wahrer Alleskönner ist die Efeutute. Sie macht sich nicht nur über Formaldehyd her, sondern filtert auch Benzol, Kohlenmonoxid und Nikotin aus der Luft.

Echte Multitalente, die auch noch den Giftstoffen Talud und Xylol den Garaus machen, sind Bogenhanf und Einblatt. Für einen deutlichen Effekt empfehlen die NASA-Forscher allerdings, mindestens eine Pflanze pro neun Quadratmeter Raumfläche aufzustellen. Und je vitaler und üppiger die Zimmerplanze, desto stärker ihre luftreinigende Wirkung.

Gute Luftbefeuchter sind Farne, Schönmalve, Schraubenbaum, Zimmeraralie und Zyperngras. Auch die Hydrokultur bewirkt ein merkliche Zunahme an Luftfeuchtigkeit. Diese sollte mindestens 50% betragen. Je mehr Pflanzen, umso größer ist der Erfolg.

Entlastung für das Gehör

Empfindliche Ohren profitieren ebenfalls von Zimmerpflanzen. Denn vor allem Exemplare mit dichtem Blattwerk (wie Birkenfeige, Fensterblatt oder Palmen) dienen als natürliche Schallschlucker. Daher werden sie etwa in Großraumbüros gerne als Lärmbarrieren verwendet. Aber auch in der Wohnung sind sie eine sinnvolle Ergänzung zu klassischen Akustik Regeln wie Teppichen oder Vorhängen. Dabei gilt grundsätzlich: Je mehr ausladende Pflanzen Sie aufstellen, desto ruhiger wird es.

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