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So löschen Sie Ihre Einträge in der Datenbank der Versicherungen

Auto, Haftpflicht, Kranken-Zusatz, Hausrat oder Rechtsschutz – wer eine Versicherung abschließen möchte, bekommt gelegentlich eine Absage erteilt. Grund: Die Versicherer speichern auffällige Kunden.

Im Hinweis- und Informationssystem des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (HIS) sind Daten von über 13 Millionen Deutschen gespeichert. Über diese Datenbank tauschen sich die Unternehmen über alle aus, die eine Versicherung abgeschlossen haben und aus Sicht der Versicherer auffällig geworden sind.

Gespeichert wird z.B. bei Lebensversicherungen medizinische Risiken, Vorerkrankungen, hohe Renten bei Berufsunfähigkeit, bei Sachversicherungen bei Erreichen der Schadenssummen, bei Rechtsschutz wegen vieler Schadensfällen (z.B. 2 im Jahr).

Unliebsame Kunden erhalten keine neue Versicherung oder nur zu höheren Tarifen. Ihr Gegenmittel: Bestehen Sie auf einer Auskunft!

Zunächst sollte jeder schriftlich beim GDV erfragen, ob es gespeicherte Einträge in der Datei gibt, und welche Versicherung die Speicherung veranlasst hat.

So lassen sich Einträge in der HIS-Datenbank wieder löschen:

1. Formloser Antrag per Brief. Formular unter www.gdv.de. Kopie des Personalausweises beilegen (Vorder- und Rückseite)

2. Ist etwas über Sie gespeichert, an den meldenden Versicherer wenden (der ist laut Bundesdatenschutzgesetz zur Auskunft verpflichtet), Eintrag klären. Löschung beantragen.

3. Ist dies nicht möglich, mehrere Anträge an verschiedene Versicherer senden, um eine Zusage zu erhalten.

4. Dann bisherigen Vertrag kündigen.

Wer in der HIS-Datenbank gespeichert ist, sollte beim Beantragen von neuen Versicherungen vorsichtig sein. Auch abgelehnte Anträge werden gespeichert – und jede gespeicherte Ablehnung führt dazu, dass der nächste Versicherer hellhörig wird. Deshalb: Im Zweifel immer mehrere Angebote für eine Versicherung parallel einholen – dies ist besonders dann wichtig, wenn zum Beispiel bei einer Krankenpolice (z.B. wegen Vorerkrankungen) schon einmal abgelehnt hat oder ein Versicherer eine Police von sich aus kündigte. Denn die HIS-Daten werden nicht von allen Versicherern gleich behandelt – was für die einen ein gerade noch vertretbares Risiko ist, ist für den anderen ein Grund, einen Vertrag abzulehnen.

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