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So klappt das Leben in einer Wohngemeinschaft

Chaos oder Harmonie – ob das Leben in einer Wohngemeinschaft klappt, liegt an den Bewohnern selbst. Ein paar formale Regeln sollten geklärt sein, und zwar rechtzeitig.

Die richtigen WG-Bewohner auswählen

Das Geheimnis für eine funktionierende Wohngemeinschaft ist, dass die Bewohner zusammenpassen. Das hat nicht unbedingt etwas mit dem Alter, der Herkunft oder den politischen Einstellungen zu tun. Wichtig ist vielmehr, dass es eine ähnliche Lebenseinstellung und ein gemeinsames Grundverständnis von den wichtigen Dingen im Zusammenleben gibt. Dazu gehören u.a. folgende Fragen:

  • Frühaufsteher oder Morgenmuffel?
  • Ordnung und Sauberkeit als Grundprinzip oder als Notwendigkeit?
  • Innere Gemeinschaft oder Zweck-WG?

Bei gemischten WGs, in der Frauen und Männer zusammen wohnen, ist es wichtig, im Vorfeld die Fragen zu klären, ob Liebesbeziehungen untereinander tabu sind.

Die richtigen Regeln aufstellen

Egal, wie sehr Sie sich in Ihrer WG wohl fühlen – ohne Regeln wird sie nicht auf Dauer bestehen bleiben. Denn: Während man sich in einer Partnerschaft zusammenrauft und im Job der Chef am längeren Hebel sitzt, ist eine Wohngemeinschaft ein instabiles Gefüge.

Legen Sie zu Beginn des Zusammenwohnens nach demokratischen Prinzipien ein paar Grundsätze fest.

Zuallererst: Jeder WG-Bewohner muss sich verpflichten, die Regeln einzuhalten. Wählen Sie deshalb zunächst gemeinsam aus, welche Bereiche es überhaupt zu regeln gibt. Es werden sich nur dann alle daran halten, wenn sie den Sinn und die Notwendigkeit dafür sehen. Die wichtigsten Punkte sind: Aufräumen & Putzen, Kochen & Einkaufen, Privatsphäre einhalten, Ruhezeiten, Haustiere

Aufräumen und putzen: Was soll wann und wie erledigt werden (täglich, wöchentlich, monatlich)? Beim Verteilen der Aufgaben sollte es gerecht zugehen. Ist etwa ein WG-Bewohner bereit, eine bestimmte Aufgabe alleine zu übernehmen, sollte diese Person an anderer Stelle entlastet werden.

Kochen und einkaufen: Wenn Sie gemeinsame Lebensmittelvorräte haben, weil Sie zusammen kochen, sollten auch alle WG-Bewohner gleichsam für das Einkaufen verantwortlich sein. Legen Sie fest, wie häufig eingekauft werden muss. Jeder Mitbewohner sollte, nach einer bestimmten Reihenfolge, mit dem Einkaufen dran sein. In die Küche sollten Sie eine Liste hängen, in die jeder eintragen kann, was an Vorräten fehlt. Hat ein WG-Bewohner zusätzlich einen eigenen Vorrat, sollte dieser für die anderen absolut tabu sein und jeder kauft seine eigenen Vorräte selbst ein. Eine gemeinsame WG-Kasse führt häufig zum Streit.

Privatsphäre: Persönliche Zimmer der einzelnen Bewohner sollten eine absolut private Zone sein. Kein unaufgefordertes Betreten ohne anzuklopfen ist ausgeschlossen. Dies gilt auch für das Bad. Gibt es Diskussionen, wann, wer, wie lange das Bad belegen darf, sollte ein Zeitplan aufgestellt werden, wobei Job-Gründe Vorrang haben.

Ruhezeiten: Legen Sie fest, wann wie Party gemacht werden darf. Wer Ruhe und Schlaf braucht, sollten diesen auch finden können. Mindestens acht Stunden lang.

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