Jedes Material hat Vor- und Nachteile. Das Naturprodukt Holz sieht nicht nur schön aus, sondern schont auch Ihre Messer.
Denn Holz ist relativ weich, der Klingenstahl kann deshalb immer ein wenig in das Material eindringen. Die Nachgiebigkeit hat aber auch Nachteile: Keime, Gerüche und Flüssigkeiten setzen sich in den unvermeidlichen Einschnitten fest.
Außerdem quillt das Holz bei Feuchtigkeit auf, dadurch werden die eingedrungenen Lebensmittelreste samt Keimen eingeschlossen und überleben auch den Angriff von Wasser und Bürste. Trocknet das Holz, zieht es sich zusammen und die Mikroorganismen liegen wieder frei.
Für rohes Fleisch, Fisch und Geflügel sind Holzbretter deshalb nicht die erste Wahl. Zwar besitzt ein Baum, solange er im Wald steht, Substanzen, die antibakteriell wirken. Im toten Holz sind diese Stoffe jedoch nicht mehr aktiv. Ideal ist Holz hingegen beispielsweise zum Schneiden von Brot oder Gemüse.
Pflege: Mit heißem Wasser und Spülmittel abbürsten, aufrecht stehend abtropfen lassen. Kräftiges Abreiben mit Essig vertreibt Keime und unangenehme Gerüche auf Holzbrettern. Ein stark zerfurchtes Brett gehört in den Müll. Bretter aus zusammengeleimten Stäben oder Würfeln sind meist deutlich teurer, aber auch dicker und besonders formstabil. Ist die Oberfläche zerschnitten, können sie abgeschliffen werden.