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Putzen: Beende den ständigen Kampf um Keimfreiheit

Auch wenn Meister Propper jetzt beleidigt ist: Normale Haushalte benötigen wesentlich weniger Hygiene, als uns die Werbung weis machen will. Weder muss der Küchenboden „antibakteriell“ sein, noch braucht das Bad dauernd Desinfektion.

Wer sein Heim immer wieder schrubbt, bis der Arzt kommt, kann sich bald bei ihm in Behandlung begeben. Denn der ständige Kampf gegen die Inhaltsstoffe der Putzmittel stählt die Krankheitserreger und macht sie erst richtig angriffslustig. Gleichzeitig fördert zu viel Reinlichkeit die Entstehung von Krankheiten, da das Immunsystem nicht genügend trainiert wird.

Studien:

Mehrere Studien belegen, dass Kinder, die in keimarmer Umgebung aufwachsen, häufiger an Allergien leiden. Alles, was der Haushalt braucht, ist simple Sauberkeit.

Salmonellen und Coli-Bakterien kommen in jeder guten Stube vor. Aber sie machen nicht gleich krank. Erst wenn das Immunsystem stark geschwächt ist, attackieren die Bakterien die Gesundheit. Es reicht also, regelmäßig zu fegen oder zu saugen, zu lüften und feucht zu wischen, und zwar mit möglichst heißem Wasser und einem Fettlöser. Das kann auch Kernseife sein.

Außer einigen Krankheitserrregern, deren Sporen selbst 100 Grad noch überleben, sind fast alle Keime, die im Haushalt vorkommen, bei 50 Grad tot.

Desinfizieren:

Die antibakteriellen und desinfizierenden Zusätze von Reinigern sind also nicht nötig. Besser sind Putzmittel auf Zitronen- oder Essigsäure-Basis. Die beseitigen nicht nur Bakterien, sondern lösen auch Kalk und entziehen ihnen somit den Nährboden.

Du findest den Geruch von Chlorreiniger abstoßend? Ersetze ihn doch durch weißen Essig, der wirkt sehr ähnlich und ist fast geruchslos.

Extra-Tipp:

Wer seine Putztücher gut ausspült und luftig aufbewahrt, erreicht mühelos ein properes Ergebnis.

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