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Patchwork-Decke selber machen

Wer selber gern zu Nadel und Faden greift, kann seine Zimmerdecke zum Unikat werden lassen, mit einem kreativen Patchwork-Design. Material ist leicht beschafft und die Ideen kennen keine Grenzen.
Noch ist es draußen vor allem abends oft ungemütlich. Da kuschelt man sich gern so richtig ein – am liebsten in eine Decke, die nicht nur mollig warm hält, sondern auch ein individuelles Einzelstück ist. Wie das geht? Mit Patchwork!

Eine schöne Idee, ein paar bunte Stoffe und eine Nähmaschine – mehr braucht es kaum, um eine ganz persönliche Lieblingsdecke zu schneidern. Wer ein bisschen Spaß am Nähen hat, kann dabei auf die Patchwork-Technik zurückgreifen, bei der mehrere Stoffstücke zu einer großen Fläche zusammengenäht werden. Ursprünglich hat man mit dieser Technik übrig gebliebene Reste verarbeitet, heute dagegen werden immer häufiger ganz besondere Stoffe extra für solche Patchwork-Arbeiten gekauft.

Akkurat arbeiten ist wichtig
Ob einfarbig oder gemustert, selbst gefärbt oder mit Fotos bedruckt, ob Baumwolle, Filz oder Seide, beim Patchworken sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Solange die Stoffe von ähnlicher Qualität sind, kann man sie einfach nach Lust und Laune miteinander kombinieren. Der Vorteil von Patchwork ist, dass man auf diese Weise gut individuelle Sachen herstellen kann. Etwas Näherfahrung sollte man allerdings mitbringen: Beim Patchworken kommt es darauf an, akkurat zu arbeiten und gerade Nähte hinzukriegen.

Stich um Stich zum Meisterstück
Wer das schafft, kann loslegen: Stoffstücke zuschneiden, ein Muster zurechtlegen und die Stücke mit einfachem Steppstich zusammennähen – erst einzelne Reihen nähen, dann die Reihen miteinander verbinden. Nach einer abschließenden Umrandung aus vier schmalen Stoffbahnen ist die Oberseite der Decke fertig. Sie kann auf ein Volumenvlies genäht werden, das es in verschiedenen Stärken gibt – oder man macht es sich leichter und verwendet ein Trägervlies zum Aufbügeln. Vlies und Oberseite werden anschließend mit der einfarbigen Unterseite rundherum vernäht, die Ränder im letzten Arbeitsschritt mit einer Paspel geschlossen. Wer etwas Zeit und Geduld investiert hat, wird jetzt reich belohnt: mit einem echten Unikat!

Patchwork-Decke selber machen
Natürlich können Sie Ihre Decke ganz persönlich gestalten. Eine Wollfilz-Decke mit einer gut nutzbaren Größe bekommt man, wenn man sie auf 2,10 mal 1,50 Meter anlegt. Sie besteht aus acht mal zwölf Quadraten plus einer Umrandung. Innen steckt ein stärkendes Vlies. Schneiden Sie aus Packpapier oder Pappe eine Vorlage für Ihre Quadrate. Denken Sie an die Nahtzugabe von circa einem Zentimeter an allen Seiten. Möchte man 15-Zentimter-Quadrate haben, muss man sie mit 17 Zentimetern zuschneiden.

Quadrate reihenweise zusammennähen
Legen Sie das gewünschte Muster und nähen Sie die Quadrate reihenweise zusammen. Die Nahtzugaben auseinanderbügeln. Außenrand (15 Zentimeter breit) zuschneiden und mit der Decke vernähen. Volumenvlies auf die Decke stecken, alle Nahtlinien durchsteppen. Zum Schluss die Deckenoberseite mit dem Vlies auf einfarbigen Stoff legen, mit Nadeln feststecken und rundum vernähen.

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