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Ostereier natürlich färben

Natürlich färben: Es müssen nicht immer Zwiebelschalen sein – zahlreiche Gartenpflanzen bringen auch Farbe auf die Schale von Ostereiern.

Dazu gehören die Blüten der echten und der unechten Kamille, die ebenso wie Schafgarbe, Odermennig und Ringelblume für Gelbtöne auf weißen Eiern sorgen.

Malvenblüten, rote Stockrosen, schwarze Johannisbeeren und Aronia färben die Eierschale rot bis violett.

Der Farbsud werde aus getrockneten Pflanzenteilen hergestellt. Man muss sie mehrere Stunden einweichen und dann eine halbe bis eine Stunde kochen. Nach dem Abseihen kann man die Eier in der Flüssigkeit färben.

Ausreichend Farbstoff finde man auch in Kräutern wie Weinraute, Petersilie, Wermut und Ysop, im Laub von Ahorn, Birke,

Apfel oder Haselnussstrauch sowie in vielen Wurzeln, Rinden und Hölzern. So ergibt Apfel- und Birkenrinde einen rötlichen Farbton, Eichenrinde färbt braun.

Damit die Farbstoffe freigesetzt werden, muss man die zerkleinerten Rindenstücke  ein bis zwei Tage einweichen und mindestens 30 Minuten kochen.

Ohne einzuweichen, kann man mit Karotten, Spinat, Rotkohl und Roter Bete färben. Dazu muss man das Gemüse lediglich eine halbe Stunde kochen.

Das gilt auch für den „Klassiker“ unter den Naturfarben, den Zwiebelschalensud. Ist er noch heiß, färben sich gekochte und ausgeblasene Eier in fünf bis acht Minuten je nach Zwiebelart gelb bis rotbraun. Im kalten Sud müssen sie mindestens eine halbe Stunde liegen.

Mit Zusätzen kann man Farbwirkung und -entwicklung beeinflussen. So wird die Farbe durch Alaun, das man in der Apotheke bekommt, intensiver. Pottasche verstärkt gelbliche und rötliche Farben. Für hellere Nuancen sorgt Essig.

Viele Färbepflanzen kann man bereits im Verlauf des Gartenjahrs sammeln und trocknen. Essbare Beeren, Kräuter und Gemüse seien für gekochte Eier bedenkenlos einsetzbar. Alle anderen Pflanzenfarben sollte man nur für ausgeblasene Eier verwenden.

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