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Nach Atom-Katastrophe: Grünen Tee bedenkenlos genießen?

Tee-Produktion ist Familienangelegenheit (Foto: Oli Studholme)

Tee-Produktion ist Familienangelegenheit (Foto: Oli Studholme)

Grüner Tee schmeckt besonders mild. Und er ist gesundheitsförderlich. Doch gilt das noch nach der Atom-Katastrophe in Japan? Nirgendwo wird soviel grüner Tee angebaut wie dort.

Von April bis Mai ist Erntezeit für den neuen Tee-Jahrgang. Sorten wie Bancha, Lung Chin und der japanische Alltags-Tee Sencha werden in den verschiedenen Anbaugebieten verarbeitet und verpackt. Einige sind 1.500 Kilometer von Fukushima entfernt. Andere nur wenige 100 Kilometer.

Ist der Tee, den ich heute im Handel kaufen kann, verstrahlt?

Tee-Großhändler im Hamburger Hafen winken ab. Sie rechnen erst im Frühsommer mit den ersten Lieferungen aus Japan. Bis dahin wird ausschließlich Tee verkauft, der vor der Reaktor-Katastrophe in Fukushima gepflückt und verschickt wurde, also nicht radioaktiv belastet ist.

Die Europäische Union hat eine Verordnung in Kraft gesetzt, die spezielle Kontrollen für alle Lebensmittel vorschreibt. Dafür müssen Importe aus Japan bereits zwei Tage vor Ankunft angemeldet werden.

Dass grüner Tee in Deutschland knapp wird, glaubt indes niemand. Den größten Teil der Tee-Produktion verbrauchen die Japaner selbst. Nur etwa ein Drittel kommt überhaupt in den Export.

Alternativen: Auch China, Vietnamen und Indonesien produzieren und exportieren japanische Sorten.

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