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Spinnmilben in der Wohnung – das hilft dagegen

In geheizten Wohnräumen machen sich häufig Spinnmilben auf den Zimmerpflanzen breit.

Spinnmilben sind sehr klein (typischerweise weniger als 1 mm groß) und haben oft eine runde oder ovale Form. Sie sind mit bloßem Auge schwer zu erkennen. Sie lieben warme und trockene Luft. Daher sollte man zur Vorbeugung die Zimmerpflanzen regelmäßig mit Wasser besprühen. Etwas Wasser auf einem Teller oder im Untersetzer befeuchtet zudem die Raumluft.

Spinnmilben können sich auf allen Zimmerpflanzen ausbreiten. Sie haben aber durchaus ihre Favoriten – etwa Azaleen, Gummibäume, Fingeraralien, Grünlilien, Efeu und Palmen. Insbesondere deren Blätter sollten im Winter regelmäßig kontrolliert werden. Als Sofortmaßnahme lassen sich Spinnmilben mit einem weichen Wasserstrahl abspritzen. Dabei sollte der Topf abgedeckt sein, sonst wird das Substrat zu nass.

Daneben hilft ein Hausmittel: Die Pflanze wird in eine durchsichtige Plastiktüte eingepackt. Nach rund zehn Tagen sollten alle Spinnmilben abgestorben sein. Allerdings sollten Hobbygärtner in dieser Zeit nicht vergessen, die Pflanze zu gießen. Bei einem hartnäckigen Befall helfen Pflanzenschutz-Stäbchen oder Nützlinge. Am wirkungsvollsten sind Raubmilben. Sie saugen die Spinnmilben sowie deren Eier aus.

Spinnmilben ernähren sich, indem sie den Zellsaft von Pflanzen saugen. Dieser Saugvorgang entzieht den Pflanzen Nährstoffe und Wasser, was zu gelben Flecken auf den Blättern, vermindertem Pflanzenwachstum und im schlimmsten Fall zum Absterben von Pflanzenteilen führen kann.

Typisch für einen Befall sind fein gesprenkelte Blätter, die oftmals fälschlicherweise als Mangelerscheinung gedeutet werden. Meist bevorzugen die Spinnmilben die Blattunterseite und sind in der Nähe der Adern aktiv. Sie saugen den Zellsaft aus. Die Blätter wirken gelblich-weiß bis silbrig. Später verfärben sie sich grau bis graubraun und sterben ab.

Spinnmilben produzieren feine, seidige Fäden, die oft wie ein feines Netz über die befallenen Pflanzenteile gesponnen werden. Diese Netze dienen dazu, die Milben vor natürlichen Feinden zu schützen und können zu einem charakteristischen Zeichen eines Spinnmilbenbefalls werden.

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