Sie heißen Miesmuscheln, und mancher mag das missverstehen. Dabei ist der Begriff „Mies“ nur eine mittelhochdeutsche Umformung des Wortes „Moos“. Und wer Muscheln einmal unter Wasser betrachtet hat, der hat gesehen, dass sich die Muscheln gern mit Algen bemost zeigen.
Übermäßig mit Schlamm oder Seepocken bedeckte Muscheln sowie zerbrochene oder beschädigte Exemplare sollte man vermeiden. Muscheln, die sich bei Berührung nicht schließen, sind nicht mehr frisch und werden aussortiert.
Vor dem Kochen sollten die Muscheln nochmal gecheckt werden. Die Schalen sollten geschlossen sein. Findet man eine geöffnete Muschel, wird einfach auf die Schale geklopft. Macht sie die Schale zu, ist sie in Ordnung. Muscheln lassen sich in Minuten zubereiten. Und es geht ganz einfach, sozusagen im eigenen Kochbeutel.
Muscheln brauchen nicht viel Wasser, um zu garen, denn sie haben in ihrem Fleisch genug Wasser, das viel besser schmeckt und voll Kraft steckt. Also in einen großen Topf zwei Finger hoch Wasser füllen und die geschlossenen Muscheln hineingeben. Nicht zu dicht im Topf stapeln, sonst können sich die Unteren nicht öffnen. Dazu kann man feines, kleingeschnittenes Gemüse (Lauch, Zwiebeln, Paprika) und einen Schuß Weißwein geben. Nun den Deckel schließen und bei mittlerer Hitze garen. Zwischendurch den Topf mit den Muscheln einige Male rütteln. Nach etwa fünf bis zehn Minuten sind die Muscheln fertig.
Nur offene nehmen
Nun geht es darum, ob sich alle Schalen geöffnet haben. Muscheln noch einmal kräftig durchschütteln, damit alle die Chance haben, die Klappe aufzumachen. Die Muscheln, die trotzdem zu bleiben, sollte man nicht essen. Sie sind zwar meist in Ordnung, sollten aber vorsichtshalber nicht gegessen werden, weil sie oft noch etwas Sand enthalten.