Die wesentlichen Empfindungsorgane für Süße, Säure oder Bitterstoffe befinden sich auf der Zunge. Außerdem wird Wein auch in sehr starkem Maße nach seinem Geruch, also mit der Nase, beurteilt.
Ganz wichtig: Der Weinliebhaber sollte in guter körperlicher Verfassung sein, sonst kann er die edlen Tropfen nicht richtig schmecken. Da die Tagesform aber bekanntlich mit steigendem Alkoholkonsum abnimmt, wird der Wein bei professionellen Weinproben eben wieder ausgespuckt. Und zwar üblicherweise in blickdichte Gefäße. Wer dabei Hemmungen hat, sei damit getröstet, dass es im Burgund durchaus normal ist, die edlen Tropfen auf den Kiesboden des Kellers zu spucken.
Nehmen Sie aber an einer kleineren Verköstigung teil, bei der nur bis zu 10 Weine probiert werden, können Sie den Rebensaft getrost schlucken und dann auch seinen Abgang beurteilen.