Wärmedämmverbundsysteme in Eigenheimen sollten in regelmäßigen Abständen überprüft werden.
„Die fachgerechte Wartung und Instandhaltung kann deren Lebensdauer entscheidend verlängern“, teilt der TÜV Süd in München mit. Sie könnten 60 bis 80 Jahre halten.
Abgesehen von Anstrichen müsse der Putz in der Regel erst nach 30 Jahren erneuert werden. Wichtig für die Haltbarkeit des Systems sei unter anderem die Dicke des aufgetragenen Putzes. Risse in dünnem Putz etwa machten das Verbundsystem anfälliger für Wasserschäden. Kritische Stellen stellten außerdem Anschlüsse an Fenstern oder am Dach sowie Schnittstellen mit Leitungen dar. Dort könne sich Wasser seinen Weg ins Mauerwerk bahnen, wenn die Dämmung nicht dicht ist. In diesem Fall drohe Schimmelpilz. Bei Reparaturen an solchen Stellen sollte man auf alle Fälle einen Fachmann zu Rate ziehen, empfiehlt der TÜV Süd.
Bautechnik-Experten weisen den Angaben zufolge außerdem darauf hin, dass Wärmedämmverbundsysteme in Deutschland nicht normiert seien. Bei der Verarbeitung oder beim Streichen sei es daher notwendig, die Hinweise des jeweiligen Herstellers zu beachten. Im Schadensfall könnten ansonsten Probleme bei der Haftung auftreten.