Damit die Zeit im Krankenhaus bestmöglich verläuft, sollte man schon bei der Aufnahme alle medizinischen Informationen über die eigene Gesundheit parat haben.
Nicht nur Versicherungskarte und Einweisungsschein – falls Sie einen haben – sondern auch Ihren Impfpass, Diabetes-, Allergie- oder Makumarausweis, mögliche Röntgenbilder, und vor allem auch eine Liste der Medikamente, die Sie einnehmen.
Um unerwünschte Neben- und Wechselwirkungen auszuschließen, müssen die Klinikärzte einen Überblick haben, welche Mittel ein Patient nimmt, auch rezeptfreie Arznei- Nahrungsergänzungsmittel wie Zink oder Eisen gehörten auf die Liste.
Persönliche Gegenstände wirken beruhigend
Bei einem geplanten Aufenthalt empfiehlt es sich, auf der Website der ausgewählten Klinik vorab die Patienteninformationen anzuklicken.
Damit die Zeit in der Klinik so angenehm wie möglich verläuft, sollten Patienten Nachtwäsche dabei haben, in der sie sich wohlfühlen und sehen lassen können und möchten, aber auch bequeme Freizeitkleidung sowie leicht an- und ausziehbare Schuhe für Wege innerhalb des Krankenhauses. Seife, Zahnputzzeug und Handtücher würden zwar bei Bedarf gestellt. „Heimischer“ fühlt man sich aber sicher mit den eigenen Toilettenartikeln.
Noch wichtiger für das Wohlbefinden sind medizinische Hilfsmittel wie Gehstöcke, Brillen und Hörgeräte ein: Die werden oft vergessen und dann sehr vermisst.
Wertsachen sind zuhause besser aufgehoben
Auf keinen Fall sollten Krankenhauspatienten größere Mengen Bargeld, teuren Schmuck oder das neueste I-Phone mitbringen: Leider besteht auch im Krankenhaus die Gefahr, dass etwas wegkommt, während man zum Beispiel zu einer Untersuchung oder Behandlung im Haus unterwegs ist. Viele Kliniken stellten ihren Insassen für ihre Wertsachen aber auch einen Safe zur Verfügung oder bieten ihnen zumindest an, sie zeitweilig in Obhut zu nehmen.
Auch Essen mitbringen ist nur begrenzt möglich: Gegen etwas mitgebrachtes frisches Obst oder dergleichen wird kaum ein Krankenhaus Einwände haben. Mahlzeiten selbst mitbringen oder gar anliefern lassen, können Patienten allerdings nicht. Der „Lieferheld“ muss draußen bleiben.
Das eigene Telefon kann dagegen vielerorts mitgebracht werden. Während Handys noch vor einigen Jahren strikt verboten waren, dürfen Patienten und Besucher heute in vielen Kliniken außerhalb des Operations- und Intensivbereiches mobil telefonieren. Die Befürchtung, dass medizintechnische Geräte durch die Handy-Strahlung gestört werden, hat sich in den meisten Fällen als unbegründet erwiesen. Dort, wo Mobilfunk nicht erlaubt ist, hätten Patienten fast immer die Möglichkeit, per Festnetz vom Bett aus auf eigene Rechnung zu telefonieren.
Die gestiegene Toleranz gegenüber Funk-Kommunikation hat auch dazu geführt, dass immer mehr Kliniken eine W-LAN-Nutzung ermöglichten – zum Teil sogar ohne Gebühr.
Rücksichtnahme bei Licht und Lautstärke gefordert
Auch im Umgang mit anderen Medien ist heute deutlich mehr drin als früher. Radio und Fernseher am Bett – oder zumindest die Anschlüsse dafür – gehören zum Standard. Ebenso aber auch die Unterbringung in Zwei-, Drei- und manchmal auch Vierbettzimmern. Radio und Fernseher sollten grundsätzlich nur mit Kopfhörer betrieben werden, die meist vor Ort erworben werden können. Wer liest, wenn der Bettnachbar schlafen möchte, sollte das ohne Deckenbeleuchtung sondern nur mit Hilfe der betteigenen kleinen Leselampe tun.