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Keine Zeit zum Staubwischen

Die zweijährige Lenya war der wichtigste Grund für Juliane Wegemann, früher in den Ruhestand zu gehen. Bis vor einem Jahr hat sie eine Behinderteneinrichtung geleitet. Aber auch heute hat sie noch einen fest strukturierten Tagesablauf.

Die 62-Jährige steht spätestens um halb acht auf. Nach dem Frühstück macht sie 90 Minuten lang Nordic Walking. In der Nähe ihres Hauses ist ein großer Park: “Da lohnt sich das wenigstens.” Mittags kocht sie für ihren Mann, der ebenfalls in Rente ist. An mindestens drei Nachmittagen in der Woche holen die Wegemanns Enkelchen Lenya von der Kindertagesstätte ab.

“Dass wir uns bis abends um sechs um die Kleine kümmern, ist eine große Entlastung für meine Tochter”, sagt Julia Wegemann. Die müssen auch am Wochenende und im Schichtdienst arbeiten. Wegemann ist es gewohnt, sich zu organisieren: Zwei Kinder hat sie groß gezogen, war immer berufstätig. Ruhe kehrte auch mit der Rente nicht ein. “Früher habe ich drei Mal pro Woche Staub gewischt. Das schaffe ich nicht mehr.” Das liegt neben Kinderbetreuung und Sport auch an ihrer Leidenschaft für den Garten.

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