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Kapitalanlage: Was Sie bei geschlossenen Immobilienfonds beachten sollten

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Geschlossene Immobilienfonds sind nach einer Untersuchung der Stiftung Warentest für Anleger oft riskant. (Foto: George Arriola/flickr)

Miteigentümer sein von einem Shopping-Center – oder Teilhaber eines Hotels? Wer sein Geld in einen geschlossenen Immobilienfonds steckt, hat indirekt die Chance dazu.

Geschlossene Immobilienfonds investieren über zehn oder mehr Jahre Beträge in Millionenhöhe in ein oder mehrere Bauprojekte wie Bürogebäude, Hotels, Einkaufszentren oder Wohnheime. Die Häuser werden mit Geld von Anlegern und Krediten finanziert. Bis zu 1,5 Milliarden Euro sammeln Fonds in Deutschland in einem Jahr ein. Anders als bei offenen Immobilienfonds sind die Anleger Gesellschafter und bleiben während der Laufzeit an den Fonds gebunden. Bei Verlusten haften sie mit ihrer Einlage.

Beworben werden diese Anlage-Möglichkeiten als sicher und wertbeständig im Vergleich zum Beispiel zu Aktien.

Geschlossene Immobilienfonds sind nach Einschätzung der Stiftung Warentest für die Altersvorsorge und für Kleinsparer wenig geeignet. Bei einer Untersuchung der Stiftung Warentest im Jahr 2012 fielen 40 von 58 Fonds durch. Kein Fonds in Deutschland schnitt mit „gut“ oder „sehr gut“ ab. Die Tester halten viele Angebote für kaum durchschaubar und riskant. Weil sie so komplex sind, besteht für Anleger das Risiko, sich zu teuer einzukaufen. Auch der Ausstiegswert spielt eine wichtige Rolle, hierzu gibt es von den Verkäufern oft wenig klare Aussagen.

Worauf Sie achten sollten, um die eigene Risiken zu minimieren:

+Zum Anlage-Zeitpunkt sollten 90 Prozent der Immobilien  feststehen, in die der Fonds investiert

+Wie hoch sind die Einmalzahlungen für Anleger bei Abschluss des Vertrags? (Richtwert: maximal 20 Prozent)

+Wie verlässlich sind die Mieteinnahmen?

 

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