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Kann man Stinkmorchel essen?

Wer ist eigentlich dieser Stinkmorchel, gibt es den nur in Redensarten? Die Antwort: Es ist ein Pilz. Er selbst schmeckt nicht, aber etwas anderes.

Zunächst: Es heißt die Stinkmorchel – das Wort „Morchel“ ist feminin. Zu finden ist die Stinkmorchel – ihr kurioser biologischer Name lautet Phallus impudicus – in Laub- und Nadelwäldern, in Gärten und Parks. Sie gedeiht von Frühsommer bis weit in den Herbst hinein.

Zunächst wächst der Pilz in einer von einer Gallertschicht umhüllten Knolle. Dieses sogenannte Hexenei kann verzehrt werden. Von der Gallertschicht befreit, in Scheiben geschnitten und gut durchgebraten, zählt die Stinkmorchel zu den Speisepilzen. Sie schmeckt ein wenig wie Kohlrabi und Rettich.

Ist der Pilz reif, bricht das Ei auf und die Morchel streckt sich heraus. Erst dann entsteht auch der heftige faulige Geruch.

(Foto: Michel Langeveld/Creative Commons Attribution-Share Alike 4.0)

So erkennen Sie eine Stinkmorchel

Ihr 4 Zentimeter dicker Stiel kann zwischen 1 und 20 Zentimeter groß werden. Auf ihrer kappenförmigen Spitze klebt eine dunkle Masse, die verschiedene Schwefelverbindungen enthält – diese ist für den abartigen Verwesungsgeruch der Stinkmorchel verantwortlich.

Auch wenn die Stinkmorchel nicht giftig ist, wird ihr Geschmack als unangenehm beschrieben. Die Konsistenz des Pilzes im reifen Zustand ist weich und schleimig, was für die meisten Menschen unattraktiv ist.

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