Blechkuchen sind eine großartige Option für entspannte Vorbereitung und unkompliziertes Backen, perfekt, um eine große Gruppe mit einem köstlichen Sommergeschmack zu verwöhnen. Sie dienen als süße Basis für frisch geerntetes Obst und eignen sich besonders gut für Mürbe-, Hefe- oder Blätterteig.
Alle drei Teigsorten erfordern etwas Zeit für die Vorbereitung. Der Mürbeteig ist dabei am unkompliziertesten: Nachdem die Zutaten vermischt sind, ruht er nur 30 Minuten im Kühlschrank, bevor er weiterverarbeitet wird. Es ist ratsam, gleich die doppelte Menge zuzubereiten, da dieser Teig sich hervorragend einfrieren lässt. So kann man ihn bei spontanem Besuch einfach aus dem Gefrierschrank nehmen und auftauen. Mit ein paar Tipps sollte auch die Zubereitung von Hefeteig kein Problem sein: Achte darauf, dass alle Zutaten Zimmertemperatur haben und die Hefe frisch ist. Zudem mag der Teig ausgiebiges Kneten. Wer Zeit sparen möchte, kann dabei die Küchenmaschine nutzen. Der Teig darf dann zugedeckt an einem warmen Ort ruhen, während die Hefepilze ihre Arbeit verrichten. Nach etwa einer Stunde ist der Teig bereit zum Ausrollen und Belegen.
Die Herstellung von Blechkuchen mit selbstgemachtem Blätterteig ist die aufwendigste Variante und erfordert fast vier Stunden Vorbereitungszeit. Dennoch lohnt sich die Mühe, denn der buttrige Geschmack der frischen, knusprigen Teigschichten ist einfach herrlich. Übrig gebliebene Blätterteigreste lassen sich ebenfalls problemlos einfrieren. Wenn es schnell gehen muss und dennoch Blätterteig verwendet werden soll, ist fertiger Teig aus dem Kühl- oder Tiefkühlfach eine praktische Alternative.
Bei der Wahl des Belags bieten sich alle erntereifen Gartenfrüchte an. Dabei gilt die Regel: je frischer, desto besser. Da die meisten Früchte beim Backen viel Flüssigkeit verlieren, können die fertigen Kuchen schnell durchweichen. Durch eine Schicht Puddingcreme oder Marmelade werden Obst und Teig voneinander getrennt, sodass die Kuchenstücke auch nach einem Tag noch genauso fein schmecken.
Eine süße und beliebte Ergänzung zum frischen Obst sind selbstgemachte Streusel, die vor dem Backen großzügig über den Früchten verteilt werden. Falls die Masse zu klebrig ist und sich nicht in einzelne Streusel zerbröseln lässt, hilft es, etwas Mehl hinzuzufügen. Für verfeinerten Geschmack können weitere Zutaten wie gehackte Pistazien oder Nüsse dem Streuselteig hinzugefügt werden. Schokoraspel machen Schleckermäuler glücklich. Die fertigen Streusel sollten erst kurz vor dem Backen über dem Obst verteilt werden. Die süßen Blechkuchen brauchen dann im vorgeheizten Backofen nicht länger als eine halbe Stunde, bis sie fertig gebacken sind und herrlich duften. Ein Blechkuchen, gebacken auf einem normalen Blech (ca. 30 x 40 Zentimeter), ergibt in der Regel zwölf große Kuchenstücke.
Für 600 Gramm Blätterteig:
Zutaten:
- 250 g Mehl
- 1 TL Salz
- 150 ml Wasser
- 250 g Butter
- Mehl für die Arbeitsfläche
Zubereitung:
- 225 Gramm Mehl mit Salz und Wasser zu einem Teig verkneten.
- Zu einer Kugel formen und für eine Stunde in den Kühlschrank stellen.
- Butter mit dem restlichen Mehl verkneten und ebenfalls im Kühlschrank ruhen lassen.
- Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem dünnen Rechteck ausrollen.
- Die Buttermasse zu einem halb so großen Rechteck wie den Teig ausrollen und auf eine Hälfte des Teigs legen.
- Die zweite Teighälfte darüberklappen.
- Das Rechteck erneut ausrollen.
- Das linke Drittel des Teigs über das mittlere Drittel schlagen und das rechte Drittel darüberklappen, sodass drei Teigschichten entstehen (einfache Tour).
- Für 30 Minuten kalt stellen.
- Den Teig erneut ausrollen, die beiden äußeren Viertel zur Mitte einschlagen und diese beiden Seiten zusammenklappen (doppelte Tour).
- Für 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.
- Die einfache und doppelte Tour je einmal wiederholen.
- Wie im Rezept angegeben verarbeiten.
Zubereitungszeit: 45 Minuten, Kühlzeit: 3 Stunden.