Der Herbst steht vor der Tür – und damit steht für viele im Garten und auf Terrasse oder Balkon das große Aufräumen auf dem Programm, bevor der Winter alles in Stillstand versetzt. Neben der Pflege und dem Schnitt zahlreicher Pflanzen gibt es aber auch andere Dinge, die zum Ende des Sommers dringend etwas Aufmerksamkeit vertragen können: Zum Beispiel Pflanztöpfe und Deko-Gegenstände aus Terracotta.
Die Kübel und Deko-Elemente aus Terracotta stehen häufig bei Wind und Wetter für lange Zeit draußen – doch das Material ist empfindlich: Bei viel Wasserkontakt im Outdoor-Bereich entstehen schnell grau-weiße Kalkränder an den Töpfen und Gegenständen.
Das passiert durch besondere Eigenschaften des Materials: Terracotta besteht aus Ton, der allerdings am Ende nicht glasiert wird. Durch die poröse Struktur des natürlichen Werkstoffs kann sich allerdings in Wasser gelöster Kalk im Gefäß ablagern. Wenn das Wasser dann verdunstet, bleibt er Kalk zurück und sorgt für die typischen „Ausblühungen“. Auch Bakterien dringen durch die offene Struktur leichter in Terracotta-Gefäße ein.
Richtig reinigen: Diese Hausmittel bringen Terracotta zum Strahlen
Manche schätzen diese Ablagerungen an Töpfen und Gegenständen aus Terracotta als besonderen Vintage-Effekt – wem diese Optik allerdings nicht gefällt, greift für die Reinigung am besten zu Hausmitteln, die schnell wieder für strahlende Sauberkeit sorgen. Denn aggressive Reiniger lagern ebenfalls ungewünschte Rückstände im porösen Material ab.
Gegen Kalkflecken und Schmutz hilft bei Terracotta ein Mix aus Wasser und Zitronensäure. Für die beste Reinigungswirkung ist ein Mischungsverhältnis von 20 Teilen Wasser auf ein Teil Zitronensäure empfehlenswert. Die Terracotta-Objekte sollten nun für mehrere Stunden in der Lösung einweichen, am besten auch über Nacht. Anschließend wird mit einer mittelharten Bürste der Schmutz abgebürstet.
Hausmittel aus der Küche: Geheimtipp für Reinigung von Terracotta
Ein absolut unerwarteter Reinigungs-Geheimtipp ist außerdem Kartoffelwasser, das auch gut bei Terracotta funktioniert. Statt dem Zitronen-Wasser-Mix werden die Gegenstände einfach in das noch warme Kochwasser von Kartoffeln eingelegt. Dan können sie genauso wie vorher mit einer Bürste gesäubert werden. Doch auch die Schalen der Kartoffeln müssen nicht direkt weggeworfen werden: Auch sie helfen dabei, helle Flecken aus dem Material herauszureiben. Ist die Säuberungsaktion abgeschlossen, trocknet Terracotta am besten an einem warmen Ort komplett durch.