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Griechenland: Urlaub im Krisenland

Touristenorte sind von Streiks und Krawallen verschont (Foto: Dennis Jarvis)

Touristenorte sind von Streiks und Krawallen verschont (Foto: Dennis Jarvis)

Die Deutschen reisen weiter nach Griechenland – trotz Straßenschlachten, Massenstreiks und Beschimpfungen. Welche Auswirkungen auf den Urlaub hat es, wenn sich die Staatskrise verschärft?

Rund 2,3 Mio. Bundesbürger reisen jährlich in das Mittelmeerland. In diesem Jahr steigt die Zahl der Buchungen sogar, berichten die großen Reiseveranstalter, weil Urlauber Alternativen zu Ägypten und Tunesien suchten.

Dies führt dazu, dass die Reisepreise zum Teil steigen, obwohl Ausschreitungen und Krawalle gegen die Sparmaßnahmen der Regierung an der Tagesordnung sind.

Hauptsächlich betroffen ist die Hauptstadt Athen. Auf Rhodos, Kreta, Korfu, Mykonos und an anderen Touristenorten geht das tägliche Leben wie gewohnt weiter.

Dennoch weiß niemand, was passiert, wenn im Transportwesen flächendeckend gestreikt wird oder Beamte auf ihr Gehalt warten müssen. Benzin-Knappheit und ausgefallene Flüge gab es in der Vergangenheit öfter.

Deshalb raten Verbraucherschützer:

*Buchen Sie Pauschalreisen nach Griechenland und verzichten Sie auf Individualtourismus. Nur bei Pauschalreisen haben Sie Anspruch auf Umbuchungen bei Flügen und ggf. auf Reisepreisminderungen. Und Sie haben einen Ansprechpartner vor Ort, der Sie mit Informationen versorgen kann. Nicht selten streiken in Griechenland auch die Medien, was das Informations-Chaos vergrößert.

*Planen Sie Ihren Urlaub mit Puffer. Sie sollten nicht z.B. am Sonntag zurückkehren und am Montagmorgen mit der Arbeit beginnen wollen. Es kann durch die Krise zu Verzögerungen kommen.

*Nehmen Sie ausreichend Bargeld mit. Es ist nicht sichergestellt, dass Bankautomaten immer und überall funktionieren.

*Betanken Sie Ihren Mietwagen rechtzeitig bei der Gefahr von Treibstoff-Engpässen.

Ein Rücktritt von der Reise ist nur bei bürgerkriegsähnlichen Zuständen möglich. Damit rechnet niemand. Außerdem wäre es schwierig zu definieren, wann dieser „Zustand“ beginnt und wann er endet.

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