Schon die Inka behalfen sich mit Maca, wenn die Libido zu wünschen übrig ließ. Heute ist Maca ein gefragtes natürliches Potenzmittel, das Damen und Herren bei Libidomangel auf die Sprünge hilft. Doch dies ist nur ein Aspekt von Maca.
Das Superfood aus Peru leistet noch eine ganze Menge mehr. Es reduziert Stress, senkt den Cholesterinspiegel und kurbelt die Verdauung an. Zudem wird es erfolgreich zur Behandlung eines unerfüllten Kinderwunsches oder von Wechseljahresbeschwerden verwendet. Kein Wunder, dass sich auch die westliche Wissenschaft mittlerweile für Maca interessiert.
Was ist Maca?
Die Maca-Pflanze Lepidium meyenii gedeiht in den Höhenlagen der peruanischen Anden. Schon die Inka bauten Maca in ihrer legendären Stadt Machu Picchu an, um die aromatischen Knollen zu verspeisen. Diese sind reich an Nährstoffen und gelten als wichtiger Lieferant von Jod und Eisen. Die Einwohner der Anden verspeisen noch heute Maca-Knollen und -Blätter bevorzugt frisch. Den Weg nach Westen findet hingegen vor allem Maca-Pulver aus der getrockneten Knolle.
Natürliches Potenzmittel
Eine ausführliche Studie zur Wirksamkeit von Maca verfasste der peruanische Forscher Gustavo F. Gonzales der Universidad Peruana Cayetano Heredia in Lima, die in voller Länge online eingesehen werden kann. Er stellte nicht nur fest, dass Maca tatsächlich die männliche Potenz förderte, sondern auch die Fertilität steigerte.
Dazu führte er eine Studie durch: Schon nach wenigen Wochen konnte bei den Maca-Konsumenten ein erheblicher Anstieg der Spermienzahl festgestellt werden.
Als natürliches Viagra darf Maca dennoch nicht gesehen werden. Gonzales‘ Kollege Fernando Cabiense weist darauf hin, dass Maca „eine allgemein vitalisierende Wirkung auf den menschlichen Körper ausübt“. Mit den chemischen Prozessen von Viagra hat dies nur wenig zu tun, ist jedoch umso gesünder.
Studien belegen zudem, dass auch bei Frauen Libido und Fruchtbarkeit erfolgreich gesteigert werden. In den Wechseljahren wirkt sich Maca vor allem auf die Psyche aus. Angstzustände und Depressionen konnten den Studien zufolge erfolgreich gemindert werden.
Was kann das Superfood noch?
Maca ist reich an pflanzlichen Sterolen (Fettsäuren), die den Cholesterinspiegel senken und daher zu einem effektiven Schutz vor Herz-Kreislauf-Krankheiten und Arteriosklerose beitragen können. Vom hohen Gehalt an Ballaststoffen profitiert wiederum die Verdauung. Weiterhin liefert Maca wichtige Omega-3-Fettsäuren, essentielle Aminosäuren und Antioxidantien. Hohe Anteile an Jod, Eisen, Kupfer, Calcium und dem Vitamin-B-Komplex versorgen den Körper mit wichtigen Nährstoffen.
Rezepte mit Maca
Maca kann ganz einfach als Kapsel geschluckt werden, doch vielseitiger ist Maca-Pulver: Die getrocknete Maca-Knolle kann pulverisiert in Smoothies und Joghurts eingerührt oder zum Backen verwendet werden. Dazu wird das Mehl durch Maca-Pulver ersetzt – so, wie es die Peruaner seit Jahrhunderten tun. Also am besten köstliche Maca-Kekse backen und abends dem Liebsten auftischen!