Für Viele ist das Frühstück zum Fastfood geworden. Aber auch wenn Sie in Eile sind, können Sie sich gesund ernähren. Hier ein paar Anregungen für den Alltag.
Essen Sie vor dem Start in den Tag auf jeden Fall eine Kleinigkeit, auch wenn Sie nicht sehr hungrig sind. Auch und gerade, wenn Sie abnehmen wollen. Morgens braucht der Körper Energie für den Tag. Wenn Sie ihm diese vorenthalten, werden Sie umso mehr zum Mittag essen. Für den ganz kleinen Appetit empfehlen wir zumindest eine Banane oder einen Apfel.
Morgens in der Küche:
- Bircher Müsli
- Frisch gepresster Fruchtsaft (der Klassiker: Orangensaft)
- Smoothie für den Start in den Tag
Zum Mitnehmen in der Tasche:
Packen Sie ein paar gesunde Sachen in Ihre Brotdose. Brotdose? Ja, die muss ja nicht mehr nach Bergwerksarbeiter aussehen.
- ein belegtes Vollkornbrot
- ein hart gekochtes Ei
- klein geschnittenes Obst
- klein geschnittenes Gemüse
- Muffins
Machen Sie ruhig ein bisschen mehr – und Sie haben zugleich ein gesundes Mittagessen.
Unterwegs kaufen:
Einen Kaffee-To-Go auf dem Weg zur Arbeit zu kaufen, ist für viele ein Ritual. Aber vermeiden Sie Kuchen und Gebäck. Sie rauben Ihnen gleich zu Tagesbeginn wichtige Energie. Muffins, Quiche und Vollkorn-Bagel gehen in Ordnung. Aber auch hier gilt: Frischkäse geht vor süßer Creme.
Ein bestimmtes Frühstück hilft gegen Depressionen
Noch immer versuchen Wissenschaftler auf der ganzen Welt zu ergründen, wo Depressionen ihren Ursprung haben. So verschieden die Symptome und Ausprägungen der Krankheit sein können, so unterschiedlich sind offenbar auch die Gründe für ihr auftreten.
Die Gründe, warum Menschen an Depressionen erkranken sind komplex. Ein Faktor, der jedoch sehr häufig übersehen wird, ist die Ernährung. Denn nur wenn unser Gehirn ausreichend mit Nährstoffen versorgt wird, kann es optimal arbeiten und für eine starke psychische Gesundheit sorgen.
Studien haben gezeigt, dass dafür vor allem Omega-3-Fettsäuren, Vitamin B und D, Aminosäuren und die Mineralien Zink, Eisen und Magnesium nötig sind. Diese Stoffe kommen in der sogenannten Mediterranen Ernährung vor, die reich an Pflanzenölen und Gemüse ist. Eine Studie, bei der mehr als 15.000 Menschen über zehn Jahre hinweg untersucht wurden, zeigte, dass diese Ernährungsweise das Risiko, an Depressionen zu erkranken, senken kann.
Auf Grundlage dieser Erkenntnisse und eigener Beobachtungen empfiehlt Ernährungsexpertin Melissa Brunetti ein ganz bestimmtes Frühstück, um Depressionen entgegenzuwirken: Brot aus gekeimten Getreide (zum Beispiel Essenerbrot) mit Avocadomus und Eiern. Insbesondere die gesunden Fettsäuren in den Eiern seien entscheidend.
Dem Online-Magazin Quartz sagte Brunetti: „Unser Gehirn besteht zu 60 Prozent aus Fett und wir müssen unser Fett aus der Nahrung beziehen. Avocados sind reich an Tryptophan – ein Vorläufer für Serotonin, das als Wohlfühl-Hormon bekannt ist. Sie enthalten außerdem Folate und Omega-3-Fettsäuren.“
Außerdem empfiehlt die Ernährungsexpertin, den Blutzuckerspiegel durch regelmäßige Mahlzeiten und gelegentliche Snacks stabil zu halten. Denn ein niedriger Blutzuckerspiegel führe zu Gemütsschwankungen wie stärkerer Reizbarkeit. Natürlich ist Brunetti sich im Klaren, dass eine gesunde Ernährung allein nicht reicht, um Depressionen zu bekämpfen. Sie ist jedoch überzeugt, dass die Ernährung einen großen Einfluss auf unsere psychische Gesundheit haben kann: