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Die erste Nacht zu zweit

War die Nacht wirklich schön, wird auch der gemeinsame Morgen zum Fest. Kleine Köstlichkeiten fürs Frühstück im Bett machen Lust und Laune auf mehr.

Eine jener Nächte war es gewesen, die auf nicht fassbare Weise zu einer plötzlichen Explosion der Herzen geführt hatte. Wir kannten uns kaum, erzählten beim Essen all diese Geschichten, die für gewöhnlich erst um den Beruf kreisen, bald aber persönlicher werden und schließlich behutsam in jene Bereiche vordringen, die die Liebe zum Thema haben – und damit fast automatisch den Abstand zwischen zwei Menschen verringern.

Als nach verflogenen Stunden und etlichen Gläsern Aperol Spritz Zeit war für den Abschied, brauchte es nur eine leichte Berührung der Finger, um zu wissen, dass keiner von uns beiden allein nach Hause gehen wollte. In nicht enden wollender Hingegebenheit entdeckten wir uns, küssten uns immer wieder die Schatten wohliger Erschöpfung unter den Augen weg.

Am nächsten Tag war ich als Erste aufgestanden. Ich kam zurück ans Bett, ein Handtuch um die feuchten Haare geknüpft. Seine Augen blitzten erwartungsfroh. Wir liebkosten uns an den richtigen, herrlichen Stellen, bis wir nicht länger nur liegen konnten, sondern uns erneut wanden und warfen und schaukelten.

Später tastete ich mein Höschen, krabbelte im Bett herum, suchte, fand es aber nicht. Was soll´s . Wir erhoben uns, nahmen uns an den Händen und fanden den Weg zur Küche. Es war das perfekte Glück: Mit einem schönen Mann den Kühlschrank plündern, während die Sonne durchs Fenster strahlt.

Er hatte Hunger und wirkte frisch verliebt. Wir fanden Eier, wickelten Räucherlachs und Schinken aus dem Papier. Während der Backofen aufheizte, stapelte er weißes Porzellan auf einem Tablett. Dann lächelte er. Das Lächeln ging in ein wohliges Gähnen über.

Wir schwärmten uns gegenseitig etwas vor von frischer Butter, kühler Erdbeermarmelade und selbst gepresstem Saft. Wer macht den Kaffee? Die Entscheidung fiel uns leicht. Keiner wollte ohne den anderen sein, voller Vorfreude auf den Körper des anderen.

Vorher braucht es Vitamine. Und davon reichlich. Entsprechend beginnt das perfekte Frühstück für den Morgen danach mit frischem Obstsaft. Als schneller Katerkiller helfen Heidelbeeren, Kirschen, getrocknete Datteln, Himbeeren oder Johannisbeeren, je nach Jahreszeit. Diese Früchte enthalten Dosen der schmerzlindernden Salizylsäure. Ergänzend dazu zwei Esslöffel Honig: Sie unterstützen mit reichlich Traubenzucker die Leber bei ihrer Schwerstarbeit, den Alkohol abzubauen. Ei, Frischkäse, Tofu oder Joghurt geben neue Kraft. Später folgen Trockenaprikosen. Die stabilisieren die Leistungskurve für den weiteren Tagesablauf.

Haben Sie Chili-Schoten im Gemüsefach? Dann kraftvoll zubeißen! Denn das in Chili Cayennepfeffer enthaltende Capsaicin aktiviert schmerzlindernde Botenstoffe, die Endorphine. Dadurch wird man klarer im Kopf, und Kreislauf kommt auch in Schwung. Ebenso wirkungsvoll ist frisch geriebener Meerettich. Er putzt den Rachen. Und er macht munter für die Fortsetzung liebestoller Nächte.

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