Der Wunsch nach privatem Wohneigentum ist ungebrochen. Fast 80 Prozent der deutschen Mieter möchten ein Eigenheim bewohnen. Bisher besitzen aber nur etwa 43 Prozent der Bundesbürger eine eigene Immobilie.
Im europäischen Vergleich ist diese Quote relativ niedrig. Die günstige Preisentwicklung im Baubereich in den letzten Jahren könnte jedoch dafür sorgen, dass Deutschland hier weiter aufholt.
Gerade momentan sind die Zinsen für Bau- und Immobilienkredite günstig und Bauvorhaben können sich leichter realisieren lassen. Zahlreiche Fördermöglichkeiten erleichtern zudem die Finanzierung der eigenen Immobilie. In jedem Fall sollte eine Beratung durch einen unabhängigen Fachmann für Baufinanzierungen stattfinden.
Denn in der Baufinanzierung liegen auch etliche Fallstricke, wie dieses Beispiel belegt:
Bei einem 100.000 Euro Kredit mit 1 Prozent Anfangstilgung und 4,5 Prozent Zinsen sind Monatsraten in Höhe von 458 Euro an die Bank zu zahlen. Nach zehn Jahren liegt die Restschuld bei rund 87.400 Euro. Wenn die Zinsen zu diesem Zeitpunkt bei 6,5 Prozent liegen, steigt die Monatsrate auf über 625 Euro. Sollten die Zinsen sogar auf 7,5 Prozent gestiegen sein, sind nach der Umschuldung sogar über 708 Euro monatlich fällig. Also: Wenn die Zinsen zu diesem Zeitpunkt höher liegen als jetzt, kann die monatliche Rate dramatisch ansteigen.
Interessant ist ein Kostenvergleich zwischen Miete und Wohneigentum. Wer exemplarisch einmal seine monatlichen Mietkosten der nächsten 30 Jahre addiert, dem wird schnell klar, dass eine Baufinanzierung und somit der Erwerb einer eigenen Immobilie in vielen Fällen sinnvoll und möglich ist. Wichtig hierbei ist die genaue Kostenkalkulation und eine perfekt auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnittene Baufinanzierung.